Die Kunst.Galerie.Waldviertel lädt zur 6. und letzten Vernissage für die Ausstellungssaison 2023. Nach fünf erfolgreichen Ausstellungen, einem Open Air Konzert, sowie einer Lesung in der Kunst.Buch.Bibliothek lädt die Kunst.Galerie.Waldviertel ein letztes Mal für die Saison 2023 zur Ausstellungseröffnung ein.
Titel: Pill.Art.Complex | Künstler: Herbert Pill
Ausstellungsdauer: 10. November - 10. Dezember 2023
VERNISSAGE: 10. November 2023, 19 Uhr
FINISSAGE: 10. Dezember 2023, 19 Uhr
Über Herbert Pill:
Geboren 1952 in Innsbruck , erste Schuljahre in Hall in Tirol. Ab dem 8. Lebensjahr in Wien. Ausbildung am Musisch- Pädagogischen Gymnasium und frühes Interesse an Schauspiel, Literatur und Musik. Nach der Matura Studium der Akademie der bildenden Künste (1971-1978) an der Meisterklasse für Graphik bei Professor Melcher und der Universität in Wien. Danach als Künstler und Kunstpädagoge tätig; bis heute immer noch Kurse für Aktzeichnen in der Wiener Urania. Ausstellungen in Wiener Galerien, Aufträge für mehrteilige Bildobjekte, Installationen in Deutschland. Zusammenarbeit und Leihgaben mit Fa. Nolze (renommierter Optiker und Kontaktlinseninstitut)
„Zeichnung und später Druckgrafik standen am Anfang meiner künstlerischen Tätigkeit. Nach einer kurzen Phase mit traumhaften fantastischen Zeichnungen neben dem Naturstudium als Schüler entstand Interesse an den Richtungen der Avantgarde am Beginn der Moderne, z.B. Surrealismus…
In der Radierung waren schon in der Studienzeit gegenstandslose Arbeiten aus dem intuitiven Arbeitsprozess neben mehr oder weniger freien Umsetzungen aus der sichtbaren Welt parallel entstanden.
Einen Schwerpunkt stellt das Aktzeichnen dar. Dieses beeinflusste auch die später sich entwickelnde gestische Abstraktion. Arbeiten in schwarz-weiß auf Gewebe entstanden seit den Siebzigern und reichen bis heute.
Die Ölmalerei, zuerst parallel und zur Grafik und eigenständig, veränderte sich durch zwei Lanzaroteaufenthalte Anfang der Neunziger. Traditionelle Bildauffassung und Malweise veränderten sich zu haptischen „Bildobjekten“ mit Sand und Ölfarbe. Mehrschichtiger, pastoser Farbauftrag und Kratzen in die Oberfläche waren der adäquate Ausdruck der letzten Jahre und verband sich nun mit der Arbeitsauffassung in der Druckgrafik. Es entstand eine ins archetypisch gehende Formensprache, die immer wieder Assoziationen zum Akt, der Physiognomie oder anderen Naturformen möglich macht. Aus einem eher konzeptuellen, planenden Arbeiten wurde ein spontaner, aus der Situation kommender und emotionaler Prozess. Das anfänglich schmerzliche Kratzen in den Malschichten (Symbol für Verletzung?) wurde zum spontanen, spielerischen, ästhetischen Mittel.
Viele Arbeiten, teils in Mischtechnik auf Papier begleiten die letzten Jahre, auch Pastelle auf 100 x 70 cm bestimmen meine Bildfindung. Fallweise entstehen dreidimensionale Objekte.
Aus dem Überarbeiten von gedruckten Radierungen entstehen immer wieder neue Unikate.“ Herbert Pill
Aussender: Kunst.Galerie.Waldviertel, info@kunst-galerie-waldviertel.at