ZWISCHEN HUMANISMUS UND TRANSHUMANISMUS
KÜNSTLERISCHER WANDERTAG IN ZWEI STATIONEN
Das SCHIELE fest NÖ reüssiert seit 2002 als aktualitätsbezogener offener Reflexionsraum zu ausgewählten Bildern und Themen, die sich mit Egon Schiele, seiner Zeit und seinem Werk aus zeitgenössischer Sicht beschäftigen. Mit der Erkundung und Diskussion der ambivalenten Begriffe „Humanismus“ und „Transhumanismus“ stellt sich das SCHIELE fest NÖ 2022 erneut der Frage unserer gemeinsamen Zukunft, die auf dem Prüfstand steht. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen – zwischen künstlicher Intelligenz und Robotik bis zur alten Fantasie der künstlichen „Erschaffung“ des Menschen – offenbaren sich neben Idealen einer menschen- und naturfreundlichen Welt auch Abgründe der Überschreitung ethischer Grenzen und schamloser geopolitischer wie kapitalistischer Gier.
Das stärkste Argument Egon Schieles und der Expressionisten gegen die antihumanen Tendenzen ihrer Zeit war das in ihrer Malerei gegebene Bild des Menschen. – Leander Kaiser
Wie bei der Nutzung der Atomkraft wirft die schöne neue Welt des Transhumanismus die Frage auf, ob die Menschheit alles, was machbar ist, tatsächlich ins Werk setzen muss. – Eva Brenner
Detaillierte Infos zu Programm, Team, Konzept: www.schielefest.org
Aussender: Verein Projekt Theater, newsletter@experimentaltheater.com