Die winterlichen Weingärten und Hügel des Kamptales rund um Langenlois schaffen Rahmen und Atmosphäre zugleich für ein Kammermusikfestival, das sich zum Ziel setzt, einen Jahresauftakt mit Esprit und künstlerischem Anspruch zu gestalten. Im Programm finden sich Komponisten und Autoren wie Gioachino Rossini, Franz Schubert, Georges Bizet oder Wilhelm Busch mit bekannten, ebenso wie mit weitgehend unbekannten Werken neben zeitgenössischer Musik und niederösterreichischen Größen wie Benedict Randhartinger. Das Zentrum bildet stets das Werk, nicht der Interpret.
ECKDATEN
6. - 8. Jänner 2023
Freitag und Samstag ab 17 Uhr im LOISIUM Pinot House
Sonntag ab 11 Uhr im LOISIUM 10er Haus
PROGRAMM
EIN LIEDERABEND ALS AUFTAKT: Freitag, 06. Jänner 2023, 17 Uhr
Von Randhartinger über Schumann zu Schubert spannt sich ein Bogen an Liedern, die der Bassbariton Vitus Eckert und die Pianistin Margit Fussi, übrigens beide aus Niederösterreich, zum Jahresauftakt zusammengestellt haben. Am Anfang stehen Lieder aus der Feder von Benedict Randhartinger und Robert Schumann als Referenz an die Region und ihre Atmosphäre. Den Mittelteil bildet eine Gruppe selten gehörter bis nahezu unbekannter Vertonungen des deutschen Dichters Ernst Schulze durch Franz Schubert, die in sich einen kleinen Zyklus bilden. Am Schluss des Programmes steht wiederum Franz Schubert mit berühmten Liedern wie „Der Musensohn“ oder „Die Forelle“, aber auch fast nie gehörten Stücken wie etwa „Normans Gesang“ aus dem Gedichtzyklus „Die Dame vom See“ nach Walter Scott.
EIN KAMMERKONZERT ALS HÖHEPUNKT: Samstag, 07. Jänner 2023, 17 Uhr
Den Höhepunkt der drei Tage bildet das Konzert der Camerata Aurea, einem Kammerensemble bestehend aus Anna Manske, Mezzosopran, Lucia Hall, Violine, Kinga Vass, Violine, Marta Potulska, Viola, Tristan Schulze, Violoncello, und Anna Mittermeier, Kontrabass. Das Ensemble steht unter der Leitung von Tristan Schulze, der nicht nur Cellist, sondern vor allem auch Komponist und Organist und seit 2020 Chefdirigent der Wiener Konzertvereinigung ist.
Das kompositorische Können von Tristan Schulze und dessen Feingefühl in der Werkbearbeitung erlaubt es der Camerata Aurea, neben klassischer Kammermusik auch Bearbeitungen großer Orchesterwerke, Ouvertüren und Arien ohne Verlust an Fülle und Intensität im kleineren Rahmen darzubringen und im Lied die Klavierbegleitung zu übernehmen.
Das Programm bietet einen spannenden Streifzug durch das breite Repertoire dieses Ensembles, unter anderem mit der Ouvertüre zur „Fledermaus“, einem geradezu klassischen kammermusikalischen Werk in Gestalt der Solokantate „Arianna a Naxos” von Joseph Haydn, Vertonungen von Gedichten von Wilhelm Busch durch Tristan Schulze, der düsteren Ballade „Minona“ von Franz Schubert und nicht zuletzt einer Auswahl an Arien aus „Carmen“ von Georges Bizet.
EINE LESUNG MIT MUSIK ZUM AUSKLANG: Sonntag, 08. Jänner 2023, 11 Uhr
Zum Abschluss und Ausklang liest Burgschauspieler Robert Reinagl aus einer Auswahl literarischer Höhepunkte über amüsante und auch weniger amüsante Seiten des Lebens in Wien und Österreich, am Cello begleitet von Tristan Schulze.
Aussenderin: Anna Grillmaier - KULTUR LANGENLOIS GMBH, gf@kulturlangenlois.at