Im Wienerischen lauert ja stets die Gefahr, dass seine Interpreten sich dabei zu sehr von dessen Defätismus runterziehen lassen. Das ist auf Textseite durchaus erwünscht. Schließlich blühen in den dunklen Winkeln der Wiener Seele die grimmigsten Blüten. Aber wenn die Musik dabei in den Begräbnismodus kippt und stehend k.o. in Richtung selbstgerechtes Fadgas schlurft, ist es nicht so klass. Das Frauenorchester ist diesbezüglich unbedenklich. Dei Schwesda waand kommt eher forsch daher. Die meisten Songs sind zumindest im Midtempo angesiedelt, laufen also nicht Gefahr, Lidschwere zu erzeugen. Das Orchester dreht lieber auf, als sich auf die Bremse zu stellen. Das kommt gut, das fährt“, Karl Fluch - Der Standard.
Ernst Molden: Stimme, Gitarre | Sibylle Kefer: Stimme, Gitarre, Querflöte | Marlene Lacherstorfer: Bass, Stimme | Maria Petrova: Schlagzeug, Stimme
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