Offenbachs Operette "Pariser Leben" und das Singspiel "Hänsel und Gretel" von Humperdinck stehen heuer auf dem Spielplan
Es geht zum einen um Verliebte und Verheiratete, die sich nichts sehnlicher wünschen als einen veritablen Seitensprung - und es geht zum anderen um brave Kinder, strenge Eltern und böse Hexen, die nichts lieber tun, als Menschen zu verzaubern, um sie als Festtagsbraten zu verschmausen...
Die Herbsttage Blindenmarkt bieten heuer Programm für Groß und Klein: die Operetten-Produktion "Pariser Leben" von Jacques Offenbach führt in die mondäne Stadt an der Seine, um dort an einem lustvollen Reigen aus Liebesabenteuern und Täuschungsmanövern teilzunehmen. An die kleinen Besucher (aber nicht nur an sie) wendet sich Engelbert Humperdincks Singspiel "Hänsel und Gretel", eine Bühnenfassung nach dem Märchen der Gebrüder Grimm. Die beiden Premieren in der Festhalle Blindenmarkt sind für den 10. bzw. 25. Oktober 2003 angesetzt.
Im Zweiten Kaiserreich war Paris sozusagen das Las Vegas der Gegenwart - ein im wahrsten Sinne "heißes Pflaster", ein Ort der Freude(n) und des grenzenlosen Vergnügens. All das in vollen Zügen zu genießen, das dachten sich auch Baron und Baronin Gondremarck aus dem kalten Schweden (in der Blindenmarkter Fassung aus Österreich!) und reisten hoffnungsvoll ins ferne Paris. Dass sie dort allerdings in einen wahren Strudel an Täuschungsmanövern und Lügen geraten sollten, das steht auf einem anderen Blatt. "Pariser Leben" bietet Unterhaltung pur, gepaart mit hinreißenden Melodien.
Für die Umsetzung setzt man heuer in Blindenmarkt auf geballte Frauenpower; ein Damentrio zeichnet für Regie, Choreographie, Bühne und Kostüme verantwortlich. Die Französin Pascale Chevroton übernimmt die Regie - ihr Debüt als Regisseurin, nachdem sie bereits zweimal für die schwungvolle Choreographie sorgte. Alexandra Burgstaller unterstützt sie mit der Gestaltung der Bühne, Moana Stemberger wird zum ersten Mal eigenverantwortlich die Kostüme entwerfen. Hahn im Korb ist Kurt Dlouhy - in bewährter Manier wird er auch heuer wieder den Taktstock schwingen. Für eine aktuelle Textfassung sorgt Gernot Kranner, der 2002 mit seiner Bearbeitung der "Nacht in Venedig" für Furore sorgte.
Unter den Sängern finden sich "neue und alte" Gesichter: Gabriele Mikla gibt die jodelnde Baronin; neu im Ensemble ist die junge Niederösterreicherin Elisabeth Ebner-Pötz; gleich 2 Tenöre gibt es zu entdecken - Pablo Cameselle und Yigal Altschuler; bewährt und bekannt - Christiana Bruckner und Willi Narowetz, der diesmal gleich in 5 Rollen schlüpfen wird.
Die Herbsttage hoffen, mit dem "Pariser Leben" an bisherige große Erfolge mit Operetten von Jacques Offenbach anzuknüpfen. 1993 stand "Orpheus in der Unterwelt" auf dem Programm, 1997 "Die schöne Helena" - beides Publikumsmagnete. Zur Reise nach Paris lädt man heuer ab 10. Oktober.
Der zweite Programmpunkt des heurigen Festivals ist das Singspiel "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck, eine Koproduktion mit der Musikhauptschule Blindenmarkt und der Jungen Oper Oberösterreich. Die kleine zauberhafte Märchenoper rund um die von den Eltern bestraften Kinder Hänsel und Gretel, denen im finstren Wald die alte Hexe auflauert, wendet sich vor allem an die kleineren Besucher und besonders auch an Schulen. Intendant Michael Garschall zeichnet für die Regie verantwortlich, für die musikalische Leitung Gerhard Lessky, der Begründer der Jungen Oper Oberösterreich. Die Hauptrollen übernehmen Alice Rath und Barbara Palmetzhofer-Baßißta, Willi Narowetz gibt die gefürchtete Hexe. "Hänsel und Gretel" wurde bereits mit großem Erfolg in Alten Theater in Steyr gezeigt und wandert im Dezember wieder dorthin. Premiere in Blindenmarkt ist am 25. Oktober.
PARISER LEBEN
10., 11., 16., 17., 18., 25. Oktober 19:30, 12., 19., 26. Oktober 17:00
Festhalle Blindenmarkt
HÄNSEL UND GRETEL
25. Oktober, 15:00, 26. Oktober, 11:00
Festhalle Blindenmarkt
KARTENVERKAUF UND INFORMATION
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