Themenstraßen werden in Österreich immer mehr zu einem Instrument der touristischen und ländlichen Entwicklung: Jene mit einem kulinarischen Schwerpunkt wie beispielsweise die Weinstraßen ebenso wie jene mit kultur- oder industriehistorischen Inhalten wie z.B. die Eisenstraße.
"Themenstraßen werden nur dann zum Erfolg, wenn man ein Gefühl für Tradition, Geschichte und originäre Ansätze hat", erklärte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Tagung "Themenstraßen: Überholspur oder Holzweg für Regionen", die heute an der Universität für Bodenkultur abgehalten wurde. Themenstraßen müssten zudem eine Kombination aus traditionellen und innovativen Strategien sein. Die Region müsste mit ihren Stärken und Schwächen genau betrachtet werden. Themenstraßen als regionalpolitische Chance müssen aber von der Bevölkerung mitgetragen werden. Pröll: "Die Regionalpolitik leidet unter der Entwurzelung der Gesellschaft. Zukunftsangst herrscht vor allem in den schwächeren Regionen." Die Attraktivität der Regionen müsse man mit gezielten Impulsen steigern und "weiterkochen".
Bei dieser heutigen Konferenz wird der Beitrag von Themenstraßen zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Regionen beleuchtet. Auch über Erfolgsfaktoren und "Stolpersteine" wird diskutiert.
Die Tagung wurde vom Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung der Universität für Bodenkultur und dem Institut für integrativen Tourismus und Entwicklung veranstaltet.