Als Höhepunkt der bisherigen Ausstellungstätigkeit im ORF Landesstudio wurde vorgestern in St. Pölten in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi die Ausstellung "Foxelnirvana" von Christian Ludwig Attersee eröffnet. Die im Zeitraum von 2001 bis 2003 entstandenen Werke - Leinwandbilder und Mischtechnik auf Karton - sind bis 28. November zu sehen.
Pröll betonte dabei, das heutige Bild der Welt sei im Wesentlichen von elektronischen Medien geprägt. Diese Bilder seien in Sekundenschnelle verfügbar, rasch vorbei und noch rascher wieder vergessen, so dass kaum noch ein Bild im Kopf bleibe. Die bildende Kunst trage demgegenüber der Sehnsucht der Menschen nach beschaulichen, ruhigen, beständigen und bleibenden Bildern Rechnung.
Attersee stelle seine emotionale und enge Beziehung zu Niederösterreich offen zur Schau, so der Landeshauptmann weiter. Es sei für das Selbstwertgefühl des Landes nach Jahrzehnten im Schatten der Bundeshauptstadt enorm wichtig, dass sich Künstler von Rang und Namen zu Niederösterreich bekennen.
Zudem sei es in Zeiten von oberflächlicher Gleichmacherei und Globalisierung wichtig, Gegengewichte zu haben. Hier seien in erster Linie Künstler gefragt, in kritischer Auseinandersetzung mit der Umwelt diese Gegenpole zu setzen. Heimatbezogene und in ihr verwurzelte Künstler wie Attersee seien Angelpunkte für das Gefühl "Hier bin ich zu Hause". Dies sei für Niederösterreich, das durch seine exponierte Lage im Rahmen der EU-Erweiterung am intensivsten gefordert sei, von besonderer Wichtigkeit, so Pröll abschließend.