Zum Thema "Bulgarien: Perspektiven der EU-Integration" fand gestern eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im St. Leopoldsaal im St. Pöltner Landhaus statt. Dr. Peter Bachmaier vom Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut organisierte die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der NÖ Landesakademie und dem Info Point Europa. Die Vortragende, Dr. Elena Kirtcheva, seit 2001 bulgarische Botschafterin in Österreich, beschäftigte sich mit den Chancen und Risken des EU-Beitritts.
"Bulgarien räumt heute der politischen Stabilität, dem Wirtschaftswachstum, dem Investitionsklima, der Privatisierung sowie der ethnischen und religiösen Toleranz hohe Priorität ein. Die außenpolitischen Ziele des Landes sind der NATO- und der EU-Beitritt bis zum Jahr 2007", erklärte Kirtcheva. Bulgarien ist derzeit Mitglied des UN-Sicherheitsrates und übernimmt 2004 die OSZE-Präsidentschaft.
"Die österreichisch-bulgarischen Beziehungen verzeichnen in den letzten Jahren vor allem im Bildungs- und Kulturbereich einen bedeutenden Aufschwung", sagte Bachmaier. Die Euphorie, die ursprünglich über die Integration in die westlichen Strukturen vorhanden war, sei aber verflogen und habe einer nüchternen Beurteilung der Vor- und Nachteile Platz gemacht.
Nähere Informationen: Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut, Zweigstelle Niederösterreich, Telefon 02742/294-17459 oder 0664/534 50 82.