Geistliche Musik aus der zweiten Hälfte des 18.Jahrhundert kommt bei dem bereits traditionellen Cäcilienkonzert am Sonntag, dem 23. November 2003 - 16 Uhr - in der Stadtpfarrkirche Waidhofen/Ybbs zur Aufführung.
Die böhmische Musik der Klassik besticht besonders durch ihre volkstümliche Virtuosität. Umsonst nannte man nicht Prag zu dieser Zeit das "Konservatorium Europas". Mozart musizierte mit Vanhal, war mit Kopriva eng befreundet und schätze besonders auch die Werke von Kozeluh.
Auf dem Programm stehen das "Konzert in F" für Orgel und Streicher und die "Lauretanische Litanei" von Joh.Bat.Vanhal (1639-1813), die groß angelegte Kirchenarie "Quod pia voce cano" von K.B.Kopriva (1756-1785) und die "Missa pastoralis in D" von Jan Antonin Kozeluh (1738-1814). Kozeluh war von 1787 bis zu seinem Tode Domkapellmeister in der Metrpolitan-Kathedrale St.Veiter auf der Prager Burg. Komponierte 45 Messen, 10 Te Deum, 5 Requien, 90 Graduale, 98 Offertorien, 60 Kirchenarien und eine große Anzahl von Motetten. Er war aber auch ein begehrter Opernkomponist im italienischen Stil. Seine "Missa
Pastoralis" erinnert stark an den Opernkomponisten.
Die Ausführenden sind: Edith Kaltenböck-Sopran, Erika Lehner-Alt, Pablo Cameselle-Tenor, Matthias Helm-Bariton, Stefan Pöchhacker-Solovioline, Martin Ortner-Solobratsche, Walter Zambal-Orgel, der Kammerchor Cantus Hilaris und Chor- und Orchester der Stadtpfarre Waidhofen/Ybbs unter der Leitung von Anton Steingruber.
Karten im Vorverkauf sind im Tourismusbüro Waidhofen/Ybbs (07442/511-255), bei Österreich Ticket 01/96096 und unter http://www.oeticket.com , erhältlich.