Der Auftakt für die Feiern zum Leopoldi-Tag am vergangenen Samstag fand wieder im Stift Klosterneuburg statt. Als erster Programmpunkt stand eine Pressekonferenz über die derzeitige Renovierung des Stiftes Klosterneuburg sowie die Versorgung der Stadt Klosterneuburg mit Fernwärme aus dem neuen Biomasse-Heizwerk des Stiftes auf dem Programm. Mit diesen Initiativen zeige das Stift Klosterneuburg, dass es nicht nur als Kultur- und Wirtschaftszentrum große Bedeutung und Vorbildcharakter hat, sondern auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes vorbildliche Arbeitet leistet, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Neben der Versorgung der eigenen Infrastruktur mit sauberer Energie werden nun auch das Rathaus und die Babenberger-Halle an die Fernwärme des Stiftes angeschlossen. Die Wärmeversorgung ist durch Verträge mit der EVN gesichert. Ab Herbst 2004 will man auch Privaten Fernwärme aus dem Biomasse-Heizwerk anbieten.
Ein weiteres ehrgeiziges Vorhaben ist die derzeitige Renovierung des Stiftes, die mit Hilfe von Sponsoren und des Landes Niederösterreich ermöglich wird. "In einer ersten Phase wurden bereits 2,6 Millionen Euro investiert, rund 660.000 Euro hat das Land dafür zur Verfügung gestellt", so der Landeshauptmann. Im nächsten Jahr beginnt die zweite Bauetappe. Um bis zum Jahr 2008 - 900 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Stiftes - die wichtigsten Teilabschnitte fertig stellen zu können, müssten jährlich rund eine Million Euro investiert werden. Der Landeshauptmann will sich deshalb auch beim Bund um eine Aufstockung der Mittel für die Renovierung des Stiftes bemühen.