Nach Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit gastiert I Stangl mit seinem neuen Programm!
Bühnenwirtshaus Juster, Dieter Juster, 3665 Gutenbrunn 3, 02874 6253
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Kabarett
Text: I Stangl & Hannes Vogler
I Stangl hat mit Ihnen drei Dinge gemeinsam: Schönheit, Reichtum und Glück. Umso exotischer ist da ein Blick auf die Welt der anderen. Auf jene, die für die Definition des Begriffes verlieren nur 3 Wörter brauchen: Ich bin Österreicher. Menschen also, die sich ständig Fragen stellen wie: "Warum stelle ich mich beim Billa immer in die kürzeste Kassaschlange, treffe aber trotzdem jedes Mal auf die langsamste Kassierin?"
"Warum fehlen bei jedem IKEA-Möbel, das ich kaufe, immer 2 Schrauben? Und wer hat die?" "Warum habe ich in der Schule gut 1000 Stunden Mathematik-Unterricht gehabt, wenn ich bis heute nicht auf Anhieb weiß, wieviel 14 x 17 ist?"
In diesem Programm geht es also um Randgruppen, die unser Mitleid verdienen.
Die wichtigste dieser Randgruppen heißt: GOTT. Auch er stellt sich Fragen über Fragen: "Warum jammern die Leute in der dritten Welt darüber, dass sie so jung sterben, wenn ihnen dadurch eine lange Zeit des Hungers erspart bleibt?" "Warum habe ich die Menschen nach meinem Ebenbild erschaffen, wenn die dann so ausschauen, wie Kurt Krenn?" "Warum nur hab ich die Affen gescheit werden lassen, hätte ich das Hirn nicht doch besser den Erdäpfeln geben sollen?" Lao Tse sagte schon: "Was du nicht ändern kannst, damit lerne zu leben." Also geht es ums positive Denken. Und hier weiß der gelernte Sozialarbeiter I Stangl Bescheid. Denn auch der Herzensbrecher aller Kabarett-Besucherinnen hat seine Probleme, die er aber meisterhaft bewältigt. Jedesmal, wenn in ihm die quälende Frage auftaucht "Warum nur bin ich als Wiener auf die Welt gekommen?", da therapiert sich Stangl einfach selbst: "Kopf hoch, Kärntner wäre noch schlimmer!"
Aber Stangl ist auch für andere da. Als seine Tochter bereits in der ersten Klasse Schulangst hatte, half er ihr mit den Worten: "Positiv denken, Schatzi, das dauert eh nur zwölf Jahre." Und als sein bester Freund und Ko-Autor, der Lehrer Hannes Vogler, in die Krise kam, weil Peter Westenthaler einer seiner Schüler war und ganz Österreich Voglers pädagogische "Glanzleistung" jetzt fast täglich in der Zeit im Bild sehen kann, da baute ihn Stangls kluger Rat auf: "Nimm dir ein Beispiel am Ernest Hemingway, der hat sich erschossen, bevor er gestorben ist!" Voglers Waffenscheinbewilligungsverfahren läuft bereits.
Sie, geschätztes Publikum, kennen als Siegertypen derlei Probleme natürlich nicht. Gerade deshalb garantiert Ihnen dieser Abend einen amüsanten Blick durch die Gitterstäbe des Verlierer-Zoos. Lachen Sie über das Elend Ihrer Mitmenschen in gepflegter Atmosphäre mit Gleichgesinnten.
Und sollten Sie Angehörige/r der oben genannten Randgruppen sein, dann kommen Sie dennoch. Nach diesem Programm werden Sie zwar immer noch ein Verlierer sein, aber ein guter! Ein sehr guter sogar!
Denn das Motto des Abends lautet: Vergiß Jogging, vergiß Mobbing, jetzt kommt Losing! Jetzt kommen wir!