Die nächsten Wochen stehen auch in Niederösterreich wieder ganz im Zeichen des Faschings. Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll werden mit den Veranstaltungen zur Faschingszeit Brauchtum und Tradition in besonderer Weise hochgehalten und ein positives Lebensgefühl vermittelt. "Die Faschingszeit soll auch helfen, ein wenig die Alltagssorgen zu vergessen", so der Landeshauptmann am Sonntag in der Sendung "Forum NÖ".
Das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Niederösterreich wird zur Faschingszeit wesentlich von den Faschingsgilden geprägt. "In Niederösterreich gibt es 21 Faschingsgilden mit bis zu 100 ehrenamtlichen Mitgliedern, die seit Jahrzehnten für Brauchtum und Fröhlichkeit stehen", berichtete der Landespräsident des Bundes Österreichischer Faschingsgilden, Alfred Kamleitner. Alljährlich wird von den Faschingsgilden auch eine sogenannte "Landesnarrenhauptstadt" erkürt, wo am 11. 11. das traditionelle "Narrenwecken" stattfindet. "Landesnarrenhauptstadt" für den Fasching 2004 ist diesmal Laa an der Thaya.
"Die Faschingsgilden pflegen damit ein bodenständiges Brauchtum und eine Tradition, die in unserer schnelllebigen Zeit allzu oft in Vergessenheit zu geraten droht", betonte Pröll. "Dazu sorgen sie mit ihren Umzügen und Veranstaltungen für touristische Impulse und stellen ihre Erlöse für soziale Zwecke zur Verfügung."
Der Landeshauptmann dankte in diesem Zusammenhang auch den vielen Ehrenamtlichen für das großartige Engagement. "Ohne ihre Unterstützung und ohne ihr freiwilliges Engagement wären viele Veranstaltungen in den Gemeinden und Regionen gar nicht möglich."