"Ab 1. Mai umfasst die Europäische Union 25 Mitgliedsstaaten. Dadurch wandert Niederösterreich vom Rand in die Mitte Europas. Alle Umfragen und Studien haben gezeigt, dass Jugendliche der EU-Erweiterung positiv gegenüber stehen, sich aber manchmal zu wenig informiert fühlen", erklärte Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner gestern in St. Pölten. Deshalb sei ein Info-Package zur EU-Erweiterung zusammengestellt worden, das einen e-mail-Newsletter, eine Sonderausgabe des "1424"-Jugendmagazins und einen Sprachführer für die Nachbarländer umfasst. Damit wolle man informieren, Vorurteile abbauen und Perspektiven für ein gemeinsames Europa aufzeigen. Ziel sei es, Niederösterreichs Jugend zum Erweiterungs-Gewinner Nummer 1 zu machen.
"Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in den kommenden Monaten ist die Sprachenoffensive, bei der die Zahl der Schulen, die Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch anbieten, erhöht wird", meinte Mikl-Leitner. Diese Sprachen würden in Pflichtschulen, Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen als Freigegenstand, Wahlpflichtfach oder unverbindliche Übung angeboten. Im Rahmen dieser Aktion werden die Jugendlichen auch die Chance erhalten, die Nachbarländer Niederösterreichs kennen zu lernen. Die 6.100 Teilnehmer der Initiative werden eine Ferienwoche in Ungarn, Tschechien oder der Slowakei verbringen. Außerdem sind Jugendgruppen aus Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Polen und Italien zu einem Jugendcamp in Krems eingeladen.
Weitere Aktivitäten sind die Demokratiewerkstatt, der Plakat- und Schülerzeitungswettbewerb sowie das Europa Forum Wachau. Mit einer Reihe von Förderprogrammen unterstützt die EU diese Projekte mit rund 500.000 Euro.
Nähere Informationen: NÖ Jugendreferat, Alfred Kager, Telefon 02742/9005-13268 oder TOPZ-Jugendinfo NÖ, Christian Tesch, Telefon 02742/245 65.