Ein Symphonieorchester geigt Rockmusik
Das "Vienna Philharmonic Rock Orchestra" wurde 1993 von Wolfram Rosenberger gegründet und setzt sich aus 54 Musikern zusammen. Auf dem Programm stehen Arrangements des Dirigenten, welche den symphonisch klassischen Sound des Symphonieorchesters mit Elementen der Big-Band-Musik und Polyrhythmen koordinieren. Die phantasievollen, mit Gefühl für Spannungsbögen ausgearbeiteten Arrangements und nicht zuletzt die mitreißende, großartige Instrumentalleistung jedes einzelnen Mitwirkenden zeigen, dass Pop, Rock und Klassik nebeneinander bestehen und faszinierend miteinander existieren können. Dieses Orchester bringt nicht nur frischen Wind in die musikalische Szene, sondern gibt auch vielen jungen Musikern die Möglichkeit neben national und international anerkannten Musikern ihr Können unter Beweis zu stellen. Ein Konzertabend mit diesem Orchester verspricht ein neues Klangerlebnis für beide Seiten und liefert einen Beweis dafür, dass gute Musik keine Grenzen kennt.
Genießen Sie dieses Klangerlebnis am 17. April 2004 bei der diesjährigen Ybbsiade.
Theaterhighlight bei der Ybbsiade 2004
Genießen Sie die Theatergruppe Chimere mit "Tannhäuser" ein tolle Parodie von Johann Nestroy
19. April 2004, 20 Uhr Stadthalle Ybbs
An ein opern- und theaterinteressiertes Publikum. Die Kenntnis von Wagners Oper "Tannhäuser" ist nicht unbedingt Voraussetzung, denn Wagnerliebhaber wie auch Wagnerhasser werden gleichermaßen ihre Freude daran haben. "Tannhäuser" von Nestroy ist sowohl eine witzig-parodistische Unterhaltung mit Musikkennerqualität, als auch ein deftiger Nestroy mit Vorstadtbeigeschmack.
Die Handlung:
Die Handlung folgt auf weiten Strecken dem Wagnerschen Original - der Unterschied liegt, so das Wesen der Parodie, im Detail. Mit Landgraf Purzl ist Landgraf Hermann gemeint, mit den Mitgliedern des landgräflichen Männer-Gesangsvereins: Wolfram Dreschenbach, Walter Finkenschlag und Taubenklee Fridolin natürlich Wolfram von Eschenbach, Walther von der Vogelweide und Biterolf - und selbstverständlich ist die Nestroysche Venus Inhaberin eines unterirdischen Delikatessen (Wein)Kellers. Der Pilgerzug nach Rom musste aus Zensurgründen zu einem vom Landgrafen verbannten Gesangsverein werden, welcher bis (zu seiner Begnadigung) mit der verhassten Zukunftsmusik durch die Lande zu ziehen hat. Diesem hat sich später auch Tannhäuser auf Geheiß des Landgrafen bis zum totalen Stimmverlust anzuschließen.
Weiters - Tannhäusers Aufenthalt im Venusberg - sein Verlassen desselben - das Wiederfinden durch den Landgrafen - die Wiederaufnahmne in den Sängerkreis - die Liebe zu Elisabeth - der neuerliche Eklat beim Sängerwettstreit - die Verbannung Tannhäusers - die hoffnungslose Liebe Wolframs zu Elisabeth - Tannhäusers (in diesem Falle betrunkene) Rückkehr und sein Rückfall zum Lebensideal der Venus - der Tod Elisabeths - das Verzeihen des Grafen - der Tod Tannhäusers - alles wie im Original nur eben doch anders durch die "Brille" der Parodie gesehen.
Und natürlich das Ende: bei Wagner bekommen einander die Liebenden im alles verzeihenden Himmel (oder auch nicht?) - Bei Nestroy führt Frau Venus das Ende herbei und erweckt beide zum Leben - und zur Liebe! Mit einer Bedingung: Wenn beide sich streiten, sind sie sofort wieder tot.
Mitwirkende: Martin Gesslbauer, Isbella Lechner, Klaudia Wagner, Andreas Sauerzapf, Björn Maseng
Zu sehen bei der Ybbsiade 2004 - 19. April um 20 Uhr, Stadthalle Ybbs
Karten: Ö-Ticket Vorverkaufsstellen und ÖT-Trafikplus Trafiken sowie unter 01/96096, http://www.oeticket.at , und http://www.ybbsiade.at .