Peter und Teutscher - Seitensprung
Sub-TI: Aus aktuellem persönlichen Anlass - Zahlreiche Anfragen bedürfen Klarstellung
Aufgrund massiver Anfragen nach dem Privatleben von Peter & Teutscher, ausgelöst durch das letzte Programm ("Nie wieder Sex"), sehen sich die beiden Kabarettisten gezwungen, eine Klarstellung vorzunehmen, bevor sie sich weltpolitischen Themen widmen. Schließlich ist man sich selbst der Nächste. Und da gehört das Kehren von Mist weg von der eigenen hin zur fremden Haus - bzw. Bühnentür zum kleinen ABC der Selbsthilfe.
Ist für Teutscher mit diesem Titel auch eine Art "künstlerischer Seitensprung" gemeint, ein Aphorismus auf die dramaturgische Parallel- und Weiterentwicklung, so geht's für Peter eindeutig ums Eingemachte ("...denn was soll es schließlich sonst sein...?") Stellt sich für Teutscher die Frage, ob der Gedanke an einen Seitensprung alleine quasi dem Vollzug des selben gleichzustellen ist, so interessieren Peter vielmehr bodenständige Sachbereiche, wie die 100 besten Ausreden. Und obwohl sich Teutscher eher globalen Angelegenheiten (Stichwort: "Die Achsel des Bösen") widmen will, steht für Peter der hausgemachte globale Mist im Vordergrund.
Ein Programm - zwei völlig konträre Zielvorstellungen. Da muss man eben eheliche Kompromisse eingehen. Trennungsgerüchte von Peter & Teutscher werden von den beiden zwar stets hartnäckig in die Welt gesetzt, einen Seitensprung konnte jedoch keiner dem anderen nachweisen. Und so stehen sie nach wie vor in koalitionärer Eintracht auf der Bühne. Dennoch hängt die Möglichkeit eines Seitensprunges wie ein Damoklesschwert über den Kabarettisten. Was höchst amüsant fürs Publikum sein mag, ist für die beiden allerdings weniger witzig. Alleine Frau Amalie Kratochwill ist froh, dass endlich ein Programm über Pelargonien zur Aufführung kommt.
Ein Abend, der Einblicke verspricht, die weder Peter noch Teutscher gerne preisgeben: Bekenntnisse zweier Bürger im Grenzbereich zwischen "Moral" und "Einmal ist keinmal". Man darf - im ureigensten Sinne des Voyeurismus - gespannt sein...
Regie: Andreas Hutter
16. April 2004, Ybbsiade, Stadthalle Ybbs
Preise: Euro 19,- / Euro 17,- / Euro 15,-
Monica Weinzettl & Wolfgang Fifi Pissecker - Klassentreffen - Willkommen in der Mitte des Lebens
Sie waren beide 16 Jahre, als sie zum erstenmal miteinander Sex hatten.
Sie waren beide 18 Jahre, als sie gemeinsam maturierten.
Mit 20 waren sie verlobt und sollten nie wieder so glücklich sein.
Mit 21 waren sie Single und sollten nie wieder so frei sein.
Mit 23 war sie fertig mit dem Studium und mit 30 mit den Männern. Danach wurde sie eine erfolgreiche Marketing-Strategin.
Mit 23 wohnte er in einer 38 m² Wohnung, mit 30 hatte er sich damit abgefunden. Danach wurde er nichts so richtig.
Heute sind sie 38 - rein rechnerisch in der Mitte ihres Lebens - und heute haben sie die Einladung zum 20jährigen Maturatreffen erhalten. Sie sind bereit, Zwischenbilanz zu ziehen.
http://www.klassentreffen.cc , http://www.weinzettl.at , http://www.e-a.at .
Von und mit: Wolfgang Fifi Pissecker und Monica Weinzettl
22. April 2004, Ybbsiade, Stadthalle Ybbs
Preise: Euro 19,- / Euro 17,- / Euro 15,-
Kartenverkauf: Ö-Ticket 01/96096 sowie alle Ö-Ticketvorverkaufsstellen und Ö-Ticket Trafikplustrafiken