Im Zuge der großen Staatsvertrags-Ausstellung auf der Schallaburg im kommenden Jahr (15. April bis 1. November 2005) wird auch eine groß angelegte, österreichweite Sammelaktion durchgeführt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, persönliche Erinnerungsstücke, Dokumente, Bilder, Fotos und vieles andere mehr aus den Nachkriegsjahren zur Verfügung zu stellen, damit diese Exponate bei dieser Ausstellung gezeigt werden können. "Unser Ziel ist es", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, "die Bevölkerung einzubinden und auch die Geschichte aus der Sicht der Betroffenen zu zeigen. Wir wollen mit dieser großen Staatsvertrags-Ausstellung interessieren, integrieren und informieren." Auch Landeshauptmann Pröll selbst wird ein Exponat zur Verfügung stellen: eine alte Nähmaschine.
Dem wissenschaftlichen Leiter der Ausstellung "Österreich ist frei", Univ.Prof. Dr. Stefan Karner, ist es ein Anliegen, bei dieser Schau vor allem das Alltagsleben der Bevölkerung in den Nachkriegsjahren zu zeigen und möglichst viele Menschen zu erreichen. "Wir wollen in Interaktion mit der Bevölkerung treten."
Unterstützt wird diese Initiative auch vom ORF-Niederösterreich, der sich hier "als mediale Plattform für gelebte Zeitgeschichte sieht". In den nächsten drei bis vier Wochen werden deshalb vor bzw. nach "Niederösterreich heute" bzw. in österreichweiten Sendungen wie "Willkommen Österreich" sogenannte Trailer ausgestrahlt, in denen auf diese Ausstellung und auf die Sammelaktion hingewiesen wird.
Wer Leihgaben zur Verfügung stellen möchte bzw. als Zeitzeuge Wissenswertes zu besonderen Ereignissen der damaligen Zeit zu berichten hat, kann sich an das Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, 1040 Wien, Wiedner Gürtel 58, Telefon 01/524 02 15, mailto:ausstellung@bik.ac.at , wenden. Dazu wurde unter http://www.oesterreichistfrei.at , eine Website eingerichtet.