Die NÖ Landesbibliothek hat vor 20 Jahren gemeinsam mit der EDV-Abteilung des Landes ein eigenes Bibliotheksprogramm namens NÖLB entwickelt und am 19. März 1984 in Betrieb genommen. Zehn Jahre später wurde auf das integrierte Bibliothekssystem BIS-C migriert. Aus diesem Anlass fand vorgestern in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten eine Feier mit Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop statt.
Prokop betonte dabei, in dieser Zeit habe sich die Haltung zwischen der Behörde und den Bürgern stark verändert. Der Bürger sei vom Bittsteller zum Kunden geworden und habe heute keine Scheu mehr im Kontakt mit der Behörde. Gemäß dem Motto "Der Leser ist nicht eine Unterbrechung, sondern der Sinn der Arbeit" sei dieser Dienstleistungsgedanke in der Landesbibliothek von Anfang an verankert gewesen.
Das Beispiel der Landesbibliothek mache deutlich, dass der öffentliche Dienst den Vergleich mit der Privatwirtschaft nicht scheuen brauche, so Prokop weiter. Die NÖ Landesbibliothek habe in Sachen Benutzerfreundlichkeit eine wirkliche Pionierleistung vollbracht und sei eines der ersten größeren Institute in Österreich gewesen, das seinen Gesamtbestand an Druckwerken und Bildern digital zugänglich gemacht habe.
Die NÖ Landesbibliothek hat im Herbst 1996 in Wien ihre Pforten geschlossen und wurde im Herbst 1997 in St. Pölten wieder eröffnet. Der Bestand beträgt rund 250.000 Bände, der jährliche Zuwachs ca. 10.000 Bände. Seit 1998 besteht die Möglichkeit des Internetzugriffs auf den Katalog, die Bücher werden kostenlos zugeschickt.
Die NÖ Landesbibliothek hat von Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 16 Uhr bzw. Dienstag zusätzlich bis 19 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter der Telefonnummer 02742/9005-12835, per mailto:post.k3@noel.gv.at , bzw. unter http://www.noe.gv.at/landesbibliothek .