Besucht man heute eine neue Wagner-Inszenierzung, muss man sich bisweilen fragen, ob man sich in der gebuchten Oper befindet. Irgendwelche schwer zu verstehende Symbolik umnebelt Wagners klaren Handlungsablauf. In Wagners Partitur ist jede Geste, jeder Blick in der Musik vorgeschrieben ist. Die wichtigste Person in der Musik ist immer noch der Komponist, Regisseure sollten nicht sein Werk, seine Komposition als ihr persönliches Spielmaterial oder als ihre Selbstdarstellung auf der Bühne verwenden.
Wagner und Bayreuth sind untrennbar miteinander verbunden. Die Bayreuther Festspiele blieben bis zum heutigen Tag die einzigen Festspiele der Welt, die einem einzigen Komponisten dienen. Sein "Ring des Nibelungen", 1876 uraufgeführt, ist seit der Uraufführung nach 128 Jahren unverändert lebendig.
Der Abend behandelt den "Ring des Nibelungen" in Wort, Bild und Ton.
Referent: OStR Dr. Manfred Schilder
Wo: 1220 Wien, Anton Sattler Gasse 105/1, (Rechtsanwaltkanzlei Dr. Walter Lichal)
Wann: 24. Oktober 2004, 19 Uhr
Anmeldung: mailto:manfred.schilder@aon.at , oder 02247 2881
Homepage: http://web.utanet.at/schilder .