Unter dem Motto "Wissen sammeln und bewahren" fand am Sonntag in Horn der NÖ Museumstag 2004 mit rund 200 interessierten Teilnehmern statt. Im Rahmen des diesjährigen Museumstags wurden auch beispielgebende Projekte rund um die Themen Inventarisierung und Digitalisierung vorgestellt. Als attraktives Begleitprogramm wurde eine Einführung in ein EDV-Inventarisierungsprogramm geboten. Bei einem Rundgang durch das Stadtzentrum von Horn und einem Besuch von Höbarth- und Madermuseum und der aktuellen Ausstellung des Kunstvereins erhielten die Teilnehmer zudem einen Einblick in die engagierten Aktivitäten der lokalen Museumslandschaft.
Dazu gab es eine Diskussion mit besonderer Aktualität: Unter der Leitung von Univ.Doz. Dr. Karl Stocker (FH Joanneum) wurde das "Büro der Erinnerungen" in Graz vorgestellt, das sich dem Sammeln und Archivieren von - auch im Hinblick auf ihren historischen und kulturellen Gehalt bedeutsamen - Erinnerungen widmet.
"Die Vortrags- und Diskussionsplattform des NÖ Museumstags beschäftigte sich heuer mit den neuesten Möglichkeiten der digitalen Inventarisierung und Verwaltung musealer Bestände. Dieses Thema betrifft uns alle, denn eine sinnvolle Archivierung unseres gemeinsamen Kulturguts kann nur im Interesse der Allgemeinheit liegen", betonte Dr. Edgar Niemeczek, Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich. Prominente Redner u.a. aus dem NÖ Landesmuseum, dem Diözesanarchiv St. Pölten, dem Museumsverbund Eisenstraße und dem Museumsforum Steiermark stellten ihre aktuellsten Projekte vor.
Veranstaltet wurde der NÖ Museumstag von der Volkskultur Niederösterreich in Zusammenarbeit mit der IG Sammlungen und Museen, dem Amt der NÖ Landesregierung und dem NÖ Landesmuseum.
Weitere Informationen: Volkskultur Niederösterreich, 3452 Atzenbrugg, Schlossplatz 1, Mag. Ulrike Vitovec, Telefon 02275/4660-14, mailto:museen@volkskulturnoe.at , http://www.noemuseen.at .