Österreichs Nationalparke kommen in die Landeshauptstädte: Unter der gemeinsamen Dachmarke "Nationalparks Austria" stellen sie sich als Vorzeigeprojekte für einen konsequenten Naturschutz vor und laden die Bevölkerung zum Besuch ein. Von Ende April bis Ende Juni werden sie jeweils zwei Tage lang Informationen, kulturelle und kulinarische Spezialitäten, Brauchtum sowie Erzeugnisse aus ihren Regionen präsentieren. Organisator der Veranstaltungen ist das Lebensministerium. Die Termine der Veranstaltungen:
Graz, Tummelplatz, 16. und 17. April,
Klagenfurt, Neuer Platz, 23. und 24. April,
St. Pölten, Rathausplatz, 7. und 8. Mai,
Salzburg, Residenzplatz, 14. und 15. Mai,
Innsbruck, Marktplatz, 4. und 5. Juni,
Wels, Hauptplatz, 18. und 19. Juni,
Eisenstadt, Domplatz, 25. und 26. Juni,
Die Nationalparkgebiete haben aber auch an Märchen und Sagen Einiges zu bieten, waren sie doch seit jeher Schauplätze denkwürdiger Ereignisse, die von Generation zu Generation weitererzählt wurden. Die Nationalparke wollen nun ihre Präsentationen auch dazu nutzen, diese Kulturschätze zu erhalten und rufen deshalb die Bevölkerung auf, Märchen und Sagen zu sammeln bzw. einzuschicken. Die schönsten Beiträge werden von einer Jury ausgesucht und sollen in einem Buch veröffentlicht werden. Märchen und Sagen können vor Ort abgegeben oder direkt an "Nationalparks Austria"/Lebensministerium, Anton Krammer, 1010 Wien, Stubenbastei 5, bzw. an mailto:anton.krammer@lebensministerium.at , geschickt werden.
Bereits jetzt sind die sechs Nationalparke - Hohe Tauern, Kalkalpen, Neusiedlersee/Seewinkel, Donau-Auen, Thayatal und Gesäuse - neben ihrer Bedeutung für den Naturschutz auch von Relevanz für die Umweltbildung und den Fremdenverkehr. Jährlich entdecken rund 80.000 Schüler im Rahmen von Projektwochen einen der Nationalparke für sich. Auch immer mehr Erholungssuchende wählen sie bewusst als Urlaubsziel aus. Laut Statistik fällt bereits jede zehnte Nächtigung in eine Nationalparkregion. Mit dem sanften Tourismus haben sich die Nationalparke damit zu wichtigen Impulsgebern für die heimische Fremdenverkehrswirtschaft entwickelt und leisten einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Umwelt.