In der Werkhalle der Voestalpine AG Krems wurde am Freitag Abend das "Donaufestival 04" von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka eröffnet. Ein thematischer Schwerpunkt liegt heuer auf der Aufhebung der Apartheid in Südafrika vor zehn Jahren. Dementsprechend wurde am Eröffnungsabend das Shakespeare-Stück "Romeu e Julieta" von der Theatergruppe "Hopangalatana & Musicambique" in portugiesischer Sprache dargebracht. Einen weiteren Schwerpunkt des heurigen Festivals stellt die EU-Erweiterung dar.
"Das Donaufestival hat in Niederösterreich einen ganz besonderen Stellenwert. Es hat die Aufgabe, vorauszudenken und wachzurütteln. Es muss ein Mahner sein, was unsere menschliche Verantwortung betrifft. Ich danke Stephan Bruckmeier und Eva Hosemann für ihre exzellente Arbeit, die vom Land Niederösterreich sehr geschätzt wird", meinte Sobotka. Sehr beeindruckend sei auch der Einsatz Karlheinz Böhms, der der Festivaleröffnung als Ehrengast beiwohnte. Es sei zwar nicht jedermann gegeben, sich so wie Böhm in den Dienst der Sache zu stellen, aber jeder müsse sich fragen, wo er seinen Beitrag in Bezug auf mehr Toleranz und Sensibilisierung der Menschheit leisten könne. Dank sprach Sobotka auch an die Voestalpine Krems aus. Es sei nicht selbstverständlich, dass sich ein Unternehmen bereit erklärt, einer solchen Veranstaltung Raum zu bieten, sagte Sobotka.
Der Eröffnungsfeier wohnten unter anderem auch der Vorstandsdirektor der Voestalpine, Mag. Wolfgang Spreitzer, der Kremser Bürgermeister Franz Hölzl sowie der Zweite Präsident des NÖ Landtages, Ewald Sacher, bei.
Im Rahmen des Donaufestivals 2004 werden bis 9. Mai insgesamt 32 Produktionen bzw. 57 Vorstellungen aus 17 Ländern in Krems und in Korneuburg gezeigt werden.