Im NÖ Landhaus in St. Pölten wurde gestern von Landesrat Emil Schabl der erste LandArt-Wettbewerb in den niederösterreichischen Naturparken gestartet. Ziel dieses Wettbewerbs unter dem Motto "Die Kunst liegt in der Landschaft" ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der Landschaft, die Beschäftigung mit Materalien aus der Natur, die "Nutzung" der Landschaft und ihrer Ressourcen ohne "Ertragszwang" sowie das Entdecken und Inszenieren von Besonderheiten in und mit der Natur. Schabl: "Die niederösterreichischen Naturparke werden regionale Künstler, Kunstinteressierte, künstlerisch tätige Vereine und Schulen einladen, LandArt-Objekte, also Kunst in und mit der Landschaft, zu schaffen, zu präsentieren und zu inszenieren." Diese Kunstwerke können bis Herbst bei der Naturschutzabteilung beim Amt der NÖ Landesregierung in St. Pölten eingereicht werden. Eine fachkundige Jury wird dann das Siegerprojekt auswählen (prämiert mit 2.000 Euro). Dabei seien natürlich bestimmte Kriterien wie die Verwendung von Naturmaterialen und die Zugänglichkeit der Objekte oder Installationen für Besucher und Bewohner einzuhalten, so Schabl. Auch seien gesetzliche Vorgaben und Grund- und Eigentumsrechte zu berücksichtigen.
Die Naturparke hätten auch einen Bildungsauftrag, erklärte Dr. Wolfgang Müllebner von der Abteilung Naturschutz. Werke seien von Mai bis Juli 2004 zu schaffen. Zudem dürfe man für die Kunstwerke und Installationen keine lebenden Tiere verwenden oder gar töten.
Weitere Informationen: Dr. Wolfgang Müllebner, Amt der NÖ Landesregierung, Naturschutzabteilung, 02742/9005-16227.