Das Mostviertel stand am Sonntag, 25. April, ganz im Zeichen des "Tag des Mostes", der heuer zum vierten Mal begangen wurde. Geboten wurde ein vielfältiges Programm, vom "Mostbaronfest" in Randegg, der Moststraßenrallye in Amstetten, dem Baumblütenfest in Euratsfeld bis zum Traktor Oldtimer-Treffen und Mostkirtag in Haag sowie natürlich Mostverkostungen und Frühschoppen in der gesamten Region.
Geboten wurden außerdem in zahlreichen Gemeinden des Mostviertels neben Mostverkostungen Kulinarisches wie regionale Käsespezialitäten und andere Schmankerln, Kunsthandwerk sowie Panoramawanderungen. Nähere Informationen dazu gibt es bei Mostviertel Tourismus, Telefon 07416/521 91 und unter http://www.moststrasse.at .
Für Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank stellt der Most einen wichtigen Wirtschaftsfaktor einerseits und der Mostobstbaum einen wichtigen Landschaftsfaktor andererseits dar: "In den letzten zehn Jahren sind im Mostviertel 50.000 Obstbäume im Wert von rund 1,5 Millionen Euro neu gepflanzt worden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der typischen Kulturlandschaft geleistet. Jährlich werden mehr als fünf Millionen Liter Obstmengen von rund 1.000 Betrieben verarbeitet. Die Produktpalette wird immer breiter und von den Konsumenten sehr geschätzt. Produkte rund um den Most liegen wieder voll im Trend. Most ist auch ein wichtiger Beitrag zur regionalen Esskultur im Rahmen der Initiative So schmeckt Niederösterreich", so Plank.
Auch im Bereich Vermarktung werden neue Initiativen gesetzt. Der "Mostbaron" ist eine neue Qualitäts- und Marketinglinie, mit der bisher zwölf Top-Betriebe ausgezeichnet wurden. Eine weitere Initiative wurde in Öhling gesetzt, wo auf einer Fläche von 20 Hektar ein Mostbirngarten mit alten Birnsorten gepflanzt wird. Plank: "Ich sehe darin die Chance für neue Produktqualitäten für Most. Wir werden hier in den nächsten zwei Jahren rund 11.000 Birnbäume mit 17 verschiedenen Sorten auspflanzen."