Das Projekt "Blick nach Osten" thematisiert das Leben im Grenzland, die EU-Erweiterung und die Grenzen in den Köpfen der Menschen. Am Marchufer in Angern wird ein LandArt-Objekt in Form eines Stacheldrahtzaunes errichtet. Der Stacheldraht war noch vor einigen Jahren an dieser Stelle real vorhanden und als "Eiserner Vorhang" ein Synonym für die Trennung Europas in Ost und West. Die Skulptur visualisiert den Bestand und den Niedergang des Eisernen Vorhanges. Der Zaun ragt keilförmig aus dem Erdboden. Ob er im Boden verschwindet oder daraus hervorsteigt, bleibt dabei der Fantasie des Betrachters überlassen. Das Objekt wird bei Dunkelheit mit kaltblauem Licht beleuchtet und ist dann als markantes Lichtobjekt in der Landschaft sichtbar. Die Keilform symbolisiert den Übergang des trennenden Zaunes zu einer offenen Welt.
Der Betrachter kann durch den Wechsel seines Standortes den Blick verändern, durch das Drahtgeflecht oder auch als freie Sicht ins Land erleben, wobei je nach Standort eine Sichtrichtung nach Westen oder nach Osten (Fremdes Land - Heimat) und eine daraus resultierende unterschiedliche Erfahrung möglich ist.
Eine LandArt-Installation vom Verein KULT-URIG Ebenthal, Projektleitung: Johann Pratsch. Ort: Angern an der March, Marchufer neben der Fähre nach Zahorska Ves, Angern liegt 10 km nordöstlich von Gänserndorf
Die Installation ist frei zugänglich und kann zu jeder Tages- und Nachtzeit vom 1. 5. bis 30. 9. besichtigt werden, Info: Tel +43-664-382 64 10, mailto:kult.urig@A1.net .
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