In Tulln eröffnete gestern Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den um rund 3,5 Millionen Euro errichteten Zu- und Umbau der Musikhauptschule. "In diesem Gebäude, in dem das ehemalige Gymnasium Tulln untergebracht war, habe ich einst selbst die Schulbank gedrückt und maturiert. Diese Musikhauptschule ist eine Zukunftswerkstätte, wo leistungswillige und ehrgeizige junge Menschen ausgebildet werden", betonte Pröll. Die gute Bildungsinfrastruktur sei eine Grundlage dafür, jedem jungen Landesbürger die Chance zu geben, seine Neigungen und Talente optimal entfalten zu können. Jede Schule in Niederösterreich müsse ein Kompetenzzentrum und jede Klasse eine Zukunftswerkstätte sein.
"Niederösterreich investiert gezielt in die Bildung, damit die Jugend die Chancen im größer gewordenen Europa nutzen kann", erklärte Pröll. Das Land habe das Potenzial, ganz vorne mitzuspielen. Dabei gelte es, ein Quäntchen schneller und tüchtiger als die Konkurrenten zu sein. Die Schule müsse daher für das Leben lehren. Das erfordere neben pädagogischem Engagement auch entsprechende Räumlichkeiten und Einrichtungen.
Drei Klassen, zwei Räume fürs Technisches Werken, zwei EDV-Zimmer, ein Turnsaal, ein Veranstaltungssaal und eine Bibliothek sind im 500 Quadratmeter großen Zubau für die fast 460 Schüler errichtet worden. Dazu wurde das Altgebäude in den letzten Jahren generalsaniert und mit einem behindertengerechten Lift ausgestattet. Die Bauzeit für den Zu- und Umbau betrug rund eineinhalb Jahre.
Nähere Informationen: Musikhauptschule Tulln, Direktor Günter Schubert, Telefon 02272/624 62.