Auf der Töpferscheibe von Franz Maxera entstehen zahlreiche humorvolle Figurationen: Katzen, Sphinxen, Frösche, Ziegen, Pferde und Hunde. Die Geschöpfe sind aus Westerwälder Steinzeug gemacht und werden bis zu 70 und 100 cm hoch. An den rundlichen Gliedern manifestiert sich die distanzlose direkte Beziehung zum Material, die reduzierte Welt der Grundformen, wie sie die Töpferscheibe diktiert. Er betont die malerische Oberfläche indem er einen facettenreichen, geometrischen Dekor in kontrastreicher Farbgebung aufbringt. Diesem fügt er leichthin und durchtrieben jene Akzente einer sehr persönlichen Kreativität hinzu, die dann so ganz nebenbei die Hauptrolle spielen.
Franz Maxera ist eine starke Künstlerpersönlichkeit. 1943 wurde er in Jirice, Südmähren, geboren. Er besuchte die Höhere Schule für angewandte Kunst in Brünn und war dort 1966-1967 in Zentralinstitut für angewandte Kunst beschäftigt. 1967 folgte im Museum von Brünn die erste Ausstellung. Als Kritiker des Regimes setzte er als Unterzeichner der Charta 77 seine Karriere aufs Spiel, wurde inhaftiert und schließlich 1978 aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Gleich über der Grenze in Österreich fand er eine neue Heimat im niederösterreichischen Weinviertel, dessen Atmosphäre in das Werk einfließt. Franz Maxera ist einer der angesehendsten Keramiker in Österreich. Die Ausstrahlung und Freude seiner (Fabel)Wesen zieht immer wieder von neuem den Betrachter in seinen Bann.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:30-13 u. 15-18 Uhr, Sa 11-13 Uhr, Vernissage: 8.5.2004 um 11:00
Info: Telefon: 0316/83 02 54, Fax: 0316/83 02 54-4, mailto:galerie@suziefromme.at , http://www.suziefromme.at .