Im NÖ Landesmuseum in St. Pölten präsentierten gestern Direktor Mag. Carl Aigner, Univ.Prof. Adolf Frohner und Kuratorin Mag. Alexandra Schantl die beiden Ausstellungen "Adolf Frohner. Zeichnungen, Mischtechnik, Malerei 1958 - 2002" und "neu! Ankäufe 2003", die beide heute Freitag, 14. Mai, um 19 Uhr durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet und bis 26. Oktober zu sehen sein werden.
Aigner zeigte sich dabei stolz, dass die einzige Retrospektive zum 70. Geburtstag des Künstlers in St. Pölten stattfindet. Das NÖ Landesmuseum verfüge über eine einzigartige Frohner-Sammlung mit rund 150 Einzelwerken in einem umfassenden Überblick. Dementsprechend entstammen auch 84 der nun 98 ausgestellten Arbeiten den hauseigenen Beständen. Das Hauptaugenmerk der Schau, in deren Rahmen auch ein 30-minütiges Video über Adolf Frohner zu sehen ist, gilt neben Frohners Lebensthema, dem Frauenbild, dem 49-teiligen Metamorphosen-Zyklus und den erstmals als komplette Reihe zu sehenden "Reflexionen zu Adalbert Stifter".
Frohner, der sich selbst als zyklischen Maler bezeichnete, der sein Schaffen permanent an der historischen Kunst überprüfe, sprach von einer wunderbaren, logischen und auch die grafischen Anfänge - ohne das "sinnliche Gewoge der Farben" - herausarbeitenden Ausstellung. Das Land Niederösterreich, das mit Rainer, Attersee, Nitsch u. a. über eine bedeutende Kunstszene verfüge, habe schon sehr früh seine Bilder gekauft, "auch durchaus verstörende".
Schantl präzisierte, dass 2003 im Rahmen der Galerienförderung österreichweit die Werke von elf Künstlern angekauft worden seien, um im Landesmuseum auch aktuelle und noch nicht so etablierte Kunst zeigen zu können. In der Sonderausstellung zu sehen sind die Arbeiten von zehn dieser Künstler: Inge Dick, Andrea Kalteis, Daniela Hantsch, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Hans Kupelwieser, Rudolf Polanszky, Thomas Redl, Lotte Seyerl und Linde Waber.
Nähere Informationen beim NÖ Landesmuseum unter der Telefonnummer 02742/90 80 90-151, Gerhard Hintringer, per mailto:hintringer@landesmuseum.net , bzw. unter http://www.landesmuseum.net .