"Arnulf Rainer ist ein Künstler mit Weltruf, der dem Land ein eigenständiges kulturelles Profil gibt und auch für Unverwechselbarkeit steht", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Dienstag Abend anlässlich der Eröffnung einer Rainer-Ausstellung im Foyer des ORF Landesstudio Niederösterreich in St. Pölten. Die Ausstellung trägt den Titel "Arnulf Rainer - Kleiner Bilderrausch. Malerei aus jüngster Zeit" und bietet einen repräsentativen Querschnitt seiner Malerei - durchwegs Erstpräsentationen - aus der Zeit der späten neunziger Jahre.
Für den Landeshauptmann sind Bilder aus Künstlerhand auf jeden Fall "etwas Bleibendes, Einzigartiges und Beständiges". Dazu habe sich Rainer, der mit seiner Malerei auch polarisiert und provoziert, "nie in ein System pressen, sondern vor allem von seinem Talent leiten lassen".
Der 1929 in Baden bei Wien geborene Künstler gilt als maßgeblicher Initiator der "informellen" Malerei in Österreich. 1953 beginnt er mit seinen monochromen Übermalungen, mit denen er weltberühmt wurde. Ende der fünfziger Jahre entstehen die ersten Kreuzbilder, die er in den späten siebziger Jahren wieder forciert. 1978 und 1980 vertritt Rainer Österreich bei der Biennale in Venedig. 1981 übernimmt Rainer auch eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bis 1995). Ein Höhepunkt in der Würdigung seines Werks, das in den herausragendsten Museen der Welt gezeigt wird, war 1993 die Eröffnung des Arnulf Rainer-Museums in New York.