Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnete vorgestern das neue Zentralfilmarchiv in Laxenburg. "Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein in den Bemühungen Niederösterreichs um den österreichischen Film", betonte Pröll. Das Land sei stolz, mit dem neuen Filmlager in Laxenburg ein Haus für das audiovisuelle Kulturerbe Österreichs geschaffen zu haben. Gerade in Zeiten des größer werdenden Europa sei es wichtig, die eigene Identität nicht preiszugeben, das Erbe zu bewahren und den nächsten Generationen zu vermitteln.
Pröll sprach in diesem Zusammenhang auch von einem neuen Schritt in eine neue Zukunft mit neuen Perspektiven. Niederösterreich komme bei der Unterstützung des zeitgenössischen Filmschaffens eine Avantgardefunktion zu. Das Land gebe jährlich rund 1,5 Millionen Euro für Filmförderung aus und könne sich damit in der Kultursparte Film neu positionieren.
Neben dem Forsthaus Laxenburg wurde mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 1 Millionen Euro die modernste Filmlageranlage Österreichs errichtet. Dort werden nicht nur wertvolle Altbestände, sondern auch Neuzugänge versorgt und alle Außenstellen an einem Standort zusammengefasst. Damit wird eine hochwertige Langzeitarchivierung des historischen österreichischen Filmerbes möglich.
Das neue Filmlager in Laxenburg kooperiert auch mit der Österreichischen Filmgalerie in Krems, wo in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria neue Akzente für die digitale Restaurierung gesetzt werden.
Nähere Informationen: Filmarchiv Austria, Telefon 01/216 13 00.