Zum Thema "Polen in der EU - Chancen und Risken für beide Seiten" findet am Freitag, 18. Juni, um 10 Uhr eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im St. Pöltner Landhaus im St. Leopoldsaal statt.
Die Veranstaltung soll den Transformationsprozess in Polen im Hinblick auf die europäische Integration analysieren. Dabei spannt sich der Bogen der Themen von "Polen wird von Europa noch nicht verstanden" über "Die polnische Identität zwischen nationalen und europäischen Werten" bis zu den Bereichen "Die Europäisierung Polens - Möglichkeiten und Barrieren" und "Die EU-Wahlen in Polen".
Der Vortragende, Univ.Doz. Dr. Stanislaw Sulowski, wurde 1952 in Samosch geboren und studierte Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Warschau. Von 1991 bis 1995 war er Diplomat im Polnischen Generalkonsulat in Hamburg. Außerdem ist Sulowski stellvertretender Direktor des Instituts für Politikwissenschaft in Warschau sowie Redakteur der Zeitschrift "Przeglad Europejski".
Seit der Wende 1989 räumt Polen der politischen Stabilität, dem Wirtschaftswachstum, dem Investitionsklima und der Privatisierung hohe Priorität ein. Die außenpolitischen Ziele des Landes, NATO- und EU-Mitgliedschaft, wurden in den letzten Monaten verwirklicht. Die Euphorie in der Bevölkerung, die aber ursprünglich über die Integration in die westlichen Strukturen vorhanden war, ist verflogen und hat mittlerweile einer nüchternen Beurteilung der Vor- und Nachteile Platz gemacht.
Das Österreichische Ost- und Südosteuropa-Institut organisiert die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der NÖ Landesakademie und dem Info Point Europa.
Nähere Informationen: Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut, Zweigstelle Niederösterreich, Telefon 02742/294-17459 oder 0664/534 50 82.