die 12 Teilnehmer des Keramiksymposiums 2004 wurden aus mehr als 100 Bewerbungen ausgewählt
Die 7köpfige Jury - Kunst- und Keramikspezialisten aus ganz Europa - hatte es wahrlich nicht leicht. Aus mehr als 100 Bewerbungen mussten 12 Teilnehmer für das Keramiksymposium Gmunden ausgewählt werden. Dabei spielten das Alter und die Herkunft, sowie verschiedene Stilrichtungen ebenso eine Rolle wie die Qualität der eingereichten Arbeiten.
Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Die 12 ausgewählten Künstlerinnen und Künstler kommen aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Holland, Italien, Österreich und der Schweiz.
Mit von der Partie sind wahrlich interessante Persönlichkeiten der europäischen Kunstszene.
Simone van Bakel aus den Niederlanden hat sich einen Namen gemacht für Bio-Keramik, die unter die menschliche Haut gepflanzt wird und sozusagen als 3D-Tatoo den Körper schmücken soll. Auf der Homepage http://www.floralsculptureclinic.nl , wird eine eigens zu diesem Zweck gegründete Klinik vorgestellt, welche die Transplantationen dieser Keramik-Dekoration durchführen.
Anna Olivia Kristiansen aus Dänemark hat eine Serie mit dem Thema "Die sieben Todsünden" erarbeitet. Das Objekt "Lust" erweckt durch Formgebung und den verwendeten Glasuren starke Emotionen beim Betrachter.
Österreich wird u.a. durch Thomas Stimm vertreten sein. Der Wiener Künstler ist eigentlich Maler, beschäftigt sich jedoch schon seit einiger Zeit mit dem Thema Keramik. Seine "Löwenzähne" sind im Museum Admont und im Museum Ludwig Köln ausgestellt.
Die 12 Künstler werden heuer vom 22. August bis 25. September 2004 in der KUNST.WERKSTATT der Gmundner Keramik arbeiten. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 22. August - mit einer Tanzperformance zum Thema "Wasser" im Rahmen der Festwochen Gmunden - statt.
Interessierte können bei den Tagen der offenen Tür (3./4. September) die Künstler selbst besuchen.
Auch eine große Ausstellung am Ende des Symposiums wird am 25. September, 20 Uhr, eröffnet. Diese wird bis 16. Oktober 2004 in der Gmundner KUNST.WERKSTATT- im Obergeschoß der Gmundner Keramik- zu besichtigen sein. Im Anschluss daran werden die von der Jury ausgewählten Objekte in Museen in Faenza, Italien, und Selb-Plößberg, Deutschland, ausgestellt.
Mag.a Astrid Ablinger, Keramiksymposium Gmunden
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