Eine glänzende Gelegenheit, Kultur- und Naturgenuss miteinander zu verbinden, bietet sich am 24. Juli im March-Donauland. Die vier Top-Ausflugsdestinationen der Region veranstalten einen gemeinsamen Aktionstag mit zahlreichen attraktiven Erlebnisangeboten - von spektakulären Gladiatorenkämpfen im antiken Amphitheater bis zu nächtlichen Wanderungen durch die unberührte Aulandschaft.
Vom Wiedererwachen barocker Pracht. Als prachtvoller Start der Rundreise empfiehlt sich das kaiserliche Festschloss Hof. Die zweitgrößte Schlossanlage Österreichs wird in einem beispielhaften Projekt in authentischem Glanz revitalisiert. Nach Jahrhunderten des Vergessenseins erhält das gesamte Ensemble detailgetreu sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurück. Ab Mai 2005 werden die herrschaftlichen Gemächer, der barocke Prachtgarten und der idyllische Gutshof wieder jenen Charme verströmen, der vor Jahrhunderten Kaiser, Könige und Feldherren in seinen Bann gezogen hatte. Wer einen Blick hinter die Kulissen der einzigartigen barocken Erlebniswelt werfen möchte, hat am 24. Juli vorzügliche Gelegenheit dazu. Kutschenfahrten und Führungen finden an diesem Tag zwischen 11 und 16 Uhr zu jeder vollen Stunde statt.
Das letzte Kapitel der Monarchie Reichtum und barocker Kunstsinn haben sich wenige Kilometer von Schloss Hof entfernt auch in Eckartsau glücklich miteinander verbunden. Das nach Plänen von Fischer von Erlach errichtete elegante Jagdschloss wurde von Künstlern wie Daniel Gran und Lorenzo Mattielli in grandioser Weise mit Skulpturen und Deckenfresken ausgestattet. Als letzter Wohnsitz Kaiser Karls I. vor dem Gang ins Exil ist es zudem ein vorzüglicher Ort, um allerlei philosophischen Gedanken über die Eitelkeit alles Irdischen nachzuhängen. Am 24. Juli werden drei Führungen angeboten: "Vom Keller bis zum Dachboden" (Beginn 14 Uhr), "Schloss und Schlosspark" (16 Uhr) und "mit Laternen durch das Schloss" (21 Uhr).
Morituri te salutant. Knapp 20 Kilometer und 2000 Jahre liegen zwischen Eckartsau und dem Archäologischen Park Carnuntum, der größten Freiluft-Ausgrabungsstätte Mitteleuropas. Die diesjährige Sonderausstellung auf dem Gelände der ehemaligen Zivil- und Militärstadt gibt umfassenden Einblick in eine der dunklen Seiten der römischen Antike. Schaukämpfe, akustische Effekte und eine umfangreiche Dokumentation neuester Forschungsergebnisse machen die schaurige Realität der Gladiatorenkämpfe eindringlich nacherlebbar. Vorführungen finden um 14 und um 16 Uhr statt, Kartenreservierung (Tel. 02163/3377-0) ist unbedingt erforderlich.
Durch die Wälder, durch die Auen. Ein beschauliches Kontrastprogramm zum antiken Waffengeklirr bietet der Nationalpark Donau-Auen seinen Besuchern. Zur Wahl stehen am Aktionstag drei Expeditionen durch verschiedene Bereiche des 10.000 Hektar großen Lebensraums von Dutzenden Säugetier-, Vogel-, Fisch- und Amphibienarten. Um 14 Uhr beginnt die Exkursion "Zu Gast bei den Sumpfschildkröten", um 17 Uhr eine Wander- und Bootstour mit Besichtigung der einzigen funktionstüchtigen Schiffsmühle auf der Donau und um 20 Uhr eine stimmungsvolle Nachtwanderung durch die Hainburger Au.
Nähere Informationen zum Programm erhalten Sie gerne von den Veranstaltern: Kaiserliches Festschloss Hof, 2294 Schlosshof 1, Tel. 02285/20 000, http://www.schlosshof.at ; Schloss Eckartsau, 2305 Eckartsau, Tel. 02214/2240; Archäologischer Park Carnuntum, 2404 Petronell, Hauptstraße 3, Tel. 02163/3377-0, http://www.carnuntum.co.at ; Nationalpark Donau-Auen, 2304 Orth a. d .Donau, Schlossplatz 1, Tel. 02212/3450-14, http://www.donauauen.at .