Antonin Dvorak 1841-1904
Edith Kaltenböck (Sopran)
Rita Lucia Schneider (Alt)
Anton Steingruber (Tenor)
Michael Wagner (Bass)
Kammerchor Cantus Hilaris, Kirchenchor Zell/Ybbs, Stadtpfarrchor Waidhofen/Ybbs
Tonkünstler Orchester Niederösterreich
Dirigent: Kurt Kopecky
KARTEN:
Buchhandlung Ennsthaler - Waidhofen/Ybbs, Buchhandlung Lehner - Seitenstetten, Elektro Bruckner - Hausmening, Schlüssel Sengstschmied - Amstetten, Raiffeisenbank Rosenau Tel 07448/22 07
VVK Euro 17,- / Euro 19,-
AK Euro 18,- / Euro 20,-
Eine Veranstaltung der Marktgemeinde Sonntagberg und des Stadtpfarrchores Waidhofen/Ybbs.
25 JAHRE TONKÜNSTLERORCHESTER NIEDERÖSTERREICH AUF DEM SONNTAGBERG
Seit 1979 musiziert regelmäßig das NTO in Zusammenarbeit mit dem Sänger und Chormeister Anton Steingruber, in der Wallfahrtsbasilika Sonntagberg. Große Dirigenten wie Fabio Luisi, Miltiades Caridis, Giancarlo Andretta, Roman Zeilinger u.a. waren immer wieder von den Aufführungen begeistert, und vollen Lobes über die qualitätsvolle Arbeit mit Chören aus der Region zusammen mit dem Tonkünstler Orchester.
Zu diesem Jubiläum steht Musik von Antonin Dvorak auf dem Programm, der vor 100 Jahren in Prag gestorben ist. Dvorak gehört neben Smetana zu den ganz großen Komponisten Böhmens. Der Erzmusikant hat vor allem auf sinfonischen und kammermusikalischen Gebiet Weltruf erlangt.
Die 8. Sinfonie, op.88, darf man nach ihren äußeren Schicksalen die "englische" nennen, da sie 1890 in London bei Novello verlegt wurde. Man könnte dieses Werk als Dvoraks "Pastorale" bezeichnen. Mit ihr schuf Dvorak ein Beispiel, das, fast frei von Tschaikowsky und ähnlichen nahe liegenden Vorbildern, völlig selbstständig, ja, überwältigend in die Zeit ragt.
Den Zyklus "Biblische Lieder" komponierte Dvorak im März 1894 in New York, vorerst für eine Singstimme und Klavier. So entstand ein Werk, welches in dem reichen Liederschaffen Dvoraks einen Höhepunkt bedeutet, der in dieser Hinsicht umso charakteristischer ist, als sich hier die Seele des Künstlers in ihrer ureigensten Schlichtheit und Tiefe kundgibt, weder auf zeremoniellen Pomp, noch durch komplizierte Ausdrucksmittel beschwert. Es sind Verse aus dem Buch der Psalmen David´s. 1895 hat er bereits die ersten fünf Lieder orchestriert. Die Instrumentation der restlichen fünf Lieder sind von Jarmil Burghauser und Jan Hanus.
Die Messe in D-Dur op.86, nimmt eine Sonderstellung innerhalb seiner Kirchenmusik ein. Formal durchaus groß angelegt, war die erste Fassung für Chor und Orgel für eher bescheidene Verhältnisse gedacht, da sie für seinen Freund, den Architekten Josef Hlavka zur Einweihung der Kapelle auf dessen Gut bestimmt war. Im Juni 1887 schrieb Dvorak nach Fertigstellung der Messe: Glaube, Hoffnung und Liebe zu Gott dem Allmächtigen und Dank für die große Gabe, die mir gestattete, dieses Werk zum Preis des Allerhöchsten und zur Ehre unserer Kunst glücklich zu beenden. Der Herausgeber drängte aber den Komponisten, den Orgelpart zu orchestrieren, und die Erstaufführung am 18.11.1893 in London wurde zu einem triumphalen Erfolg. Rasch durchgesetzt hat sich das Werk daraufhin nicht nur in ganz Europa, sondern auch in den USA. Dvorak´s Messe ist "ein in seiner Art einmaliges Meisterwerk der Spätromantik".
Aus dem Mostviertel gibt es doch eine beträchtliche Anzahl von Sängern und Musikern, die internationalen Ruf geniesen, wie auch die Gesangssolisten dieses Konzertabends.
Erstmals steht aber ein Dirigent am Pult, der ebenfalls international Karriere macht. Kurt Kopecky, wurde 1973 in Amstetten geboren, besuchte die Volksschule in Hausmening, und maturierte am Ostarrichi-Gymnasium in Amstetten. Von 1994-2000 Diplomstudien für Orchesterdirigieren und Korrepetition an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo er mit dem Magister Artium erfolgreich abschloß. 1999, noch neben dem Studium, war er bereits Assistenzdirigent an der Kammeroper Schloß Rheinsberg in Deutschland. Von 2000 bis 2003 war er Kapellmeister am Theater in Biel/Solothurn in der Schweiz. Seit Herbst 2003 ist er General Music Director an der isländischen Oper in Rekjavik.
Aber auch Gastdirigate mit namhaften Orchestern wie Brandenburger Symphonikern, Czech Virtuosi, Savaria Orchester, Symphonieorchester Oulu usw.
Er hat bereits 18 Opern, und eine beachtliche Anzahl an verschiedenen Konzertprogrammen - vor allem im Ausland - dirigiert. Zahlreiche großartige Kritiken belegen seine kompetente künstlerische Tätigkeit in ganz Europa.
Versäumen Sie nicht, diesen jungen Dirigenten aus "Amstetten-Hausmening" im Jubiläumskonzert auf dem Sonntagberg zu erleben!