Durch die Sozialaktion "ein Zuhause für Straßenkinder" ergaben sich auch ökumenische Kontakte mit Rumänien, die Ende September in einer gemeinsamen Ausstellung im Stift präsentiert werden.
Künstlerisch beachtliche und zutiefst menschliche Fotos brachte Harry Weber aus Rumänien mit: Die Fotos des in Klosterneuburg geborenen und als "Menschenfotograf" berühmt gewordenen Trägers des Staatspreises für künstlerische Fotografie, Harry Weber zeigen glückliche Kinder, "Hoffnungskinder" wie sie Georg Sporschill nennt.
Dabei erinnern manche Schicksale der Kinder und Jugendlichen fast an biblische Geschichten: Ihr Leben schien "gelaufen" bevor es noch richtig angefangen hatte, nach menschlicher Erfahrung hatten sie keine Chance mehr. Doch Gottes Plan hatte anderes vorgesehen: Plötzlich gab es Hoffnung für sie und diese Hoffnung trug die Namen Georg Sporschill und Concordia.
Rund 80 Fotos von Harry Weber und anderen sind ab 30. September 2004 auf der Kaiserstiege zu sehen. Kinderzeichnungen aus dem Kinderdorf COC und eine Plastik des rumänischen Bildhauers Aurel Vlad runden diesen Ausstellungsteil ab.
Während der Reisen nach Rumänien hatte es über Vermittlung Pater Sporschills immer wieder Begegnungen mit rumänischen Kirchenfunktionären gegeben, darunter mit dem rumänisch-orthodoxen Nonnenkloster in Tiganest und dem als Nationalheiligtum geltenden Kloster Sambata. Sambata war im 18. Jahrhundert von der österreichisch-ungarischen Regierung als Zentrum des unerwünschten rumänischen Nationalismus zerstört worden und erst in den letzten Jahren der kommunistischen Ära nach dem 2. Weltkrieg begann der Wiederaufbau. Ein wirtschaftliches Standbein für beide Klöster sind künstlerische Werkstätten: Während in Sambata eine Ikonenwerkstatt existiert, werden in Tiganest Brokatstoffe hauptsächlich für liturgische Gewänder gewebt. Beispiele der Produktpaletten werden in einem Raum des Stiftsmuseums präsentiert - und werden auch käuflich zu erwerben sein.
Ein weiteres Highlight setzt der Chor des Erzbistums von Suceava und Radauti am Freitag, 1.Oktober. 2004 um 18 Uhr, in der Stiftskirche Klosterneuburg mit einem Festkonzert. Ermöglicht wurde dieser Schwerpunkt - dessen Erlös der Sozialaktion des Stiftes zufließen wird - durch die Zusammenarbeit mit der rumänisch-orthodoxen Kirche Österreichs. Speziell danken wir für die Unterstützung unseren Partnern OMV, Raiffeisenbank-Klosterneuburg, der Druckerei Jentzsch dem Autohaus Gerstinger Leopoldau und Artex Kunstausstellungsservice.
Straßenkinder - Hoffnungskinder:
Fotoausstellung auf der Kaiserstiege des Stiftes Klosterneuburg
Eröffnung am 30. September 2004 um 19.00 Uhr
Die Ausstellung geht bis zum 15. November 2004 täglich außer von Montag 10-17 Uhr zu besichtigen.
Eintritt frei!
Der Erlös der Begleitbroschüre ist zur Gänze dem Sozialprojekt " Ein Zuhause für Straßenkinder" gewidmet.
Die Ausstellung über die beiden Klöster Tiganest und Sambata ist im Rahmen einer Museumsbesichtigung im gleichen Zeitraum möglich.
Wallfahrer vor dem Kloster Sambata (Foto Mihai)
Straßenkind aus Sibiu (Foto Harry Weber)
Seifenblasen (Foto Peter Schubert)
Weitere Infos: Stift Klosterneuburg, Nicole Fleissner, Abteilung Kultur Tourismus Marketing, Stiftsplatz 1, A-3400 Klosterneuburg, Tel. 02243/ 411-254/ Fax: DW 299, mailto:n.fleissner@stift-klosterneuburg.at , http://www.stift-klosterneuburg.at .