"Ich bin stolz auf unsere 23 Naturparke. Aber wir haben bei einigen Einrichtungen auch Handlungsbedarf", sagte am Freitag Landesrat Emil Schabl bei der niederösterreichischen Naturparketagung in der Marktgemeinde Emmersdorf an der Donau im Bezirk Melk. Nur mit freiwilligen Leistungen könne man künftig die erforderliche Arbeit nicht mehr bewältigen; man müsse in den Naturparken auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, meinte Schabl.
Als Beispiel moderner Zukunftsarbeit nannte Schabl die derzeit laufenden Land-Art-Projekte, bei denen Kunstwerke geschaffen wurden, "die in die Landschaft passen und in der Landschaft aufgehen". Mittlerweile, so Schabl, wurden dafür auch Sponsoren gefunden. Von der Arbeit in den Naturparken könne man auf jeden Fall gegenseitig lernen.
Bei der Naturparketagung wurde auch ein Leistungsbericht präsentiert und eine Vorschau der Aktion "Nup Aktiv" geboten. Seit 2001 waren bei dieser Aktion 47 Mitarbeiter beschäftigt, die in - bis jetzt - 14 Naturparken ihre Arbeit verrichteten. Sie wurden zu einem Großteil von Arbeitsmarktservice Niederösterreich bezahlt. Heuer wurden zehn Mitarbeiter beschäftigt.
Ziel ist es nun, die Naturparke als Modellregionen für den Schutz und die Weiterentwicklung von Kulturlandschaften zu positionieren. Gleichzeitig sollen nachhaltige, umweltverträgliche und erlebnisreiche Angebote für den Freizeit- und Bildungstourismus entwickelt werden.
Weitere Informationen unter http://www.naturparke.at .