Bruno Weil muss leider krankheitsbedingt seine Konzerte mit dem Tonkünstler-Orchester in Wiener Neustadt, Wien und St. Pölten absagen. Dankenswerterweise hat sich Jonas Alber bereit erklärt, die Konzerte zu dirigieren. Jonas Alber, Generalmusikdirektor des Staatstheaters in Braunschweig, hat bereits in der vergangenen Saison erfolgreich die Tonkünstler dirigiert.
Jonas Alber übernimmt das Programm am 4. 12. (Wiener Neustadt, 19.30 Uhr), 5. 12. (Wiener Musikverein, 16 Uhr) und 6. 12. (Festspielhaus St. Pölten, 19.30 Uhr) unverändert:
WOLFGANG AMADEUS MOZART, Symphonie g-moll KV 183
JOHANN NEPOMUK HUMMEL, Konzert für Trompete und Orchester E-Dur, Solist: Håkan Hardenberger, Trompete
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY, Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ("Italienische")
Jonas Alber wurde 1969 in Offenburg geboren. Er studierte Violine und Dirigieren in Freiburg und ging dann nach Wien, wo er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Leopold Hager das Dirigierstudium abschloss. Die Herbert von Karajan-Stiftung nahm ihn 1995 als Stipendiat auf. 1997 wurde Jonas Alber als Erster Kapellmeister an das Staatstheater Braunschweig engagiert und ein Jahr später als Generalmusikdirektor an dasselbe Haus berufen, damals der deutschlandweit jüngste Dirigent in diesem Amt.
Als Chefdirigent des Staatsorchesters Braunschweig dirigierte Jonas Alber inzwischen große Teile des sinfonischen Stammrepertoires und erweiterte die Programme der Abonnementkonzerte um zahlreiche Erstaufführungen; gleichzeitig steigerte er die Konzerttätigkeit des Staatsorchesters, sodass dieses neben seiner Tätigkeit in der Oper mittlerweile über 40 Konzerte im niedersächsischen Raum absolviert. Dazu kommen regelmäßig Schallplatteneinspielungen. Als Gastdirigent leitete Jonas Alber Konzerte renommierter Orchester, wie etwa des WDR Sinfonieorchesters Köln und der Dresdner Philharmoniker sowie im Oktober 2003 des Tonkünstler-Orchesters NÖ in Wien und St. Pölten.
Herausragende Produktionen von Jonas Alber als Operndirigent waren der gefeierte Braunschweiger "Ring des Nibelungen" sowie Erstaufführungen am Staatstheater wie Brittens "Peter Grimes", Zemlinskys "Zwerg" und Korngolds "Die tote Stadt". Starke überregionale Beachtung errangen die deutschen Erstaufführungen von Philippe Boesmans Opern "Wintermärchen" und "Reigen". Als Gastdirigent der Oper Frankfurt leitete Jonas Alber Franz Schrekers Oper "Der Schatzgräber", die in Deutschland als Entdeckung der Saison gefeiert wurde. Im Frühjahr dieses Jahres gab er mit Orffs "Carmina burana" sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin.
Nähere Infos: http://www.tonkuenstler.at .