Am Palmsonntag-Wochenende laden die Drösinger zu ihrem traditionellen Weidenfest - ein Frühlingsfest voll Kunst und Genuss. Die Kopfweiden prägen seit Jahrhunderten die Landschaft der March-Thaya-Auen. Früher schnitten die Bauern Weidenruten für Körbe und als Brennmaterial. Aus dieser Tradition wird heute Kunst in der Landschaft: Bei einem fröhlichen Fest flechten Künstler und Gäste gemeinsam "lebende" Kunstwerke, die - in die Erde gepflanzt - kräftig wachsen. Auch heuer wieder stehen Weidenkunst und Weidenhandwerk im Mittelpunkt unseres Festes. Aber auch andere Rohstoffe der Natur werden hier von kundiger Hand in Kunstwerke verwandelt, insbesondere Holz und Ton.
Kein Fest ohne Gaumenfreuden. Süße und pikante Köstlichkeiten und so manchen guten Tropfen versprechen die Genuss-Stationen Gasthaus Zobl, Café-Restaurant Armin, Heuriger Gass, Fleischhauerei Gößl, das Kaffeehaus in der Volksschule und verschiedene Schmankerl-Stände: Gegrillte und gebratene Osterlämmer, Spezialitäten aus der Böhmischen Küche, wie Krautsuppe, Krauttaschen, Krautfleckerln und die berühmten Krautflecken (aus Germteig und mit süßem Kraut gefüllt) sowie hausgemachten Drösinger Schmankerl und Mehlspeisen. Für Ohrenschmaus sorgen die junge Musikergruppe Muzi ka und slowakische Dudelsackspieler, die am Festgelände von Attraktion zu Attraktion ziehen.
Drösings "Open air-Weidengalerie" wächst von Jahr zu Jahr. Zahlreiche Skulpturen und Pavillons erinnern - fest verwurzelt und mit frischem Grün - an vergangene Feste. Heuer flechten die Künstler, Studenten von der Kunstschule Bratislava, mit den Festbesuchern gemeinsam Weidendächer als Sonnenschutz im Hof der Volksschule.
Der Pfarrkeller als Zentrum des guten Tons. Künstler aus Österreich und der Slowakei stellen hier moderne und traditionelle Keramik aus. Die Besucher können den Künstlern beim Töpfern über die Schulter schauen oder gleich selbst zum Ton greifen, kleine Kunstwerke formen und an der Töpferscheibe arbeiten. Holzkünstler zeigen ihr Können an Objekten jeder Größe. Im Drösinger Holzatelier entstehen Kunstwerke von filigranen Flöten bis zu lebensgroßen Figuren. Wer möchte, kann auch selbst das Gestalten mit Hammer und Meißel probieren. Bewundern und kaufen. Handgemachte Kerzen und Seifen, Honigprodukte, Kräutermixturen, kunstvoll verzierte Ostereier, Quilts, Spitzen und Bilder. Manche Kunsthandwerker gestalten direkt vor Ort, z. B. Patchwork und Intarsien. Ein Kunstschmied fertigt Messer und Schwerte, ein Zinngießer Zinnsoldaten und Schmuck, Drahtbinder umgarnen Ostereier und Flaschen, Flechter fertigen Körbe. Der Fotokünstler Michael Spießmaier ist als Naturführer eng mit den Marchauen verbunden. Im Veranstaltungssaal des Kindergartens erzählen seine stimmungsvollen Fotos vom faszinierenden Leben in der Au.
Das Festprogramm für die kleinen Gäste ist bunt. In der Junior-Kreativwerkstatt im Pfarrkeller werden kleine Kunstwerke getöpfert, Weidenruten zu Körbchen geflochten und Ostereier bemalt. Im Freien locken lustige Spiele, Ponyreiten und Traktorfahrten in die spannende Natur. Ein Festprogramm kann unter 02535/31 161 oder mailto:info@marchthayaauen.at , angefordert werden. Viele Infos finden Sie auch unter http://www.marchthayaauen.at .
Info: Bettina Pöschl-Bubenicek, Regionalverband March-Thaya-Auen, Telefon: +43/ (0)2535/31 161, mailto:info@marchthayaauen.at , http://www.marchthayaauen.at .