Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • ALLE NEWSLETTER-BEITRÄGE
  • NEWSLETTER BESTELLEN
Hauptmenü:
  • ALLE NEWSLETTER-BEITRÄGE
  • NEWSLETTER BESTELLEN

Hauptmenü ein-/ausblenden
Inhalt:
Veranstaltungen und Festivals

Kunstverein Baden: Ausstellung Unheim(at)lich - Dagmar Höss

Vernissage am 10. Juni, 19 Uhr in Baden

vom 11. Juni - 17 Juli 2005
Eröffnung: Bgm. August Breininger

Heimat ist dort, wo man sich aufhängt
(Franz Xaver Kroetz)

Durchaus beabsichtigt führt bereits der Ausstellungstitel in verschiedene, wenngleich auch verwandte Zusammenhänge: Heimat, Heim, heimlich, unheimlich, heimatlich oder schlicht at als Synonym für das virtuelle Österreich im global village.

So wirft die Ausstellung in Form einer Rauminszenierung einen zynischen Blick auf Schein und Sein des privaten Glücks. Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Eigenarten und Meinungen, perfekt verborgen hinter einer ebenso perfekten Fassade des mit exaktest geschnittenen Tujenhecken umzäunten Eigenheims. Heim versus heimlich versus unheimlich sozusagen.

Ein anderer Bereich der Ausstellung untersucht den Begriff Heimat. Ist Heimat verortbar oder mobil, ein Gefühl oder politisches Instrument? "Staatstragende Symbole", wie die Hymne und das Wappen, werden etwa im Projekt Tragbare Heimat entkontextualisiert und in Form von T-Shirts, Bademode oder Unterwäsche auf ihre identitätsstiftende Funktion hin neu bewertet.
Anders in "Ein schönes Stück Österreich", wo in Ansichtskartenmotiven genau jene sogenannten identitätsstiftenden Teile digital wegretuschiert sind und beim Betrachter höchstens Verwirrung stiften. Generell stellt die Ausstellung die Frage nach persönlichen und kollektiven Mechanismen der Identitätsfindung, außerdem werden die oben genannten Begriffe unserem "verbalpolitischem Alltag" gegenübergestellt und neu bewertet.
Heimat
"ein deutschsprachiger Sehnsuchtsseufzer" Joarchim Riedl
Hei.mat
nur Singular
Bedeutungen:
(1) Ort, Gegend oder Land, wo jemand aufgewachsen ist, wo man sich wohl fühlt
(2) Ort, Gegend oder Land, von wo etwas stammt, wo etwas seinen Ursprung hat
Herkunft: mittelhochdeutsch: heim(u)ot; althochdeutsch: heim(u)oti
Synonyme:
(1) Elternhaus, Geburtsland, Geburtsstätte, Heim, Heimatland, Heimatstadt, Heimstätte, Obdach, Penaten, Vaterhaus, Vaterland, Vaterstadt, Wiege
(2) Entstehungsstätte, Herkunft, Quelle, Stammort, Ursprung
Gegenworte:
(1) Ausland, Fremde
Wikipedia Lexikon

"Am Tage, da ich meinen Pass verlor, entdeckte ich mit achtundfünfzig Jahren, dass man mit seiner Heimat mehr verliert als einen Fleck umgrenzter Erde." Stefan Zweig
"Die Fremde ist herrlich, solange es eine Heimat gibt, die wartet." Erika Mann
"Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte." Kurt Tucholsky, "Interessieren Sie sich für Kunst?"
"Die Vorstellungen von Heimat sind ebenso vielfältig wie verschieden, weil es sich dabei um eine biografisch- individuelle Angelegenheit handelt, die immer wieder neu geprägt wird durch Landschaft, Politik, Sprache, Gesellschaft, Wirtschaft und individuelle Befindlichkeit. " wikipedia

"Vor dem Hintergrund einer wachsenden Mobilität und der vielzitierten Globalisierung der Welt stellt sich die Frage, inwieweit Heimat aktuell überhaupt noch geografisch gedacht werden kann." Dagmar Höss

Heimat ist die letzte Utopie. Bernhard Schlink

"Laut einer Imas Untersuchung 2003 wollen nur mehr 34% der 16- bis 29-Jährigen heimatverbunden sein (gegenüber immerhin noch 47 % der Gesamtbevölkerung)." Der Standard

heimlich
"Vom mittelhochdeutschen heimelich
(...) von Heim, also zum Hause gehörig, vertraut, vertraulich" Internetlexikon

"Heimlich ist es dort, wo es vertraut und einheimisch, vertraulich und privat ist." unbekannt
"Das Verb verheimlichen entstand erst im 18. Jhdt.!" Wikipedia
"Wer sich ins Heim zurückzieht, könnte doch möglicherweise etwas vor den anderen verbergen wollen." Gerhard Höss
"das Heimliche ... sei jene Art des Schreckhaften, welche auf das Altbekannte, Längstvertraute zurückgeht. (...)" (Sigmund Freud: Das Unheimliche, G.W., Bd. XII, S. 235).
Unheimlich
"Unheimlich nennt man Alles, was im Geheimnis, im Verborgenen ... bleiben sollte und hervorgetreten ist" (Sigmund Freud: Das Unheimliche, G.W., Bd. XII, S. 235).
"Die Analyse der Fälle des Unheimlichen hat uns zur alten Weltauffassung des Animismus zurückgeführt, die ausgezeichnet war durch die Erfüllung der Welt mit Menschengeistern, durch die narzisstische Überschätzung der eigenen seelischen Vorgänge, die Allmacht der Gedanken und die darauf aufgebaute Technik der Magie ..." (Freud, S.: "Das Unheimliche". In: Psychologische Schriften. Studienausgabe Bd. III, Frankfurt a. M.: Fischer, 1982, S. 263).

GALERIE, p. A. Petra Buchegger, Marchetstraße 70, 2500 Baden, Tel 0699-12345010, mailto:buchegger@mycity.at , http://www.kunstverein.baden.com .

Weitere Beiträge von diesem Tag Alle Newsletter-Beiträge anzeigen

Startseite

Kulturvernetzung NÖ auf Instagram
Kulturvernetzung NÖ auf Facebook
Kulturvernetzung - Kultur.Region.Niederösterreich
Projekte der Kulturvernetzung Niederösterreich
  • Tage der offenen Ateliers
  • Viertelfestival
  • Pop-up-Galerien in den Landesvierteln
  • klimaschonend Kultur veranstalten
  • KunstStoff - das Magazin der Kulturvernetzung Niederösterreich GmbH
  • come on - Fördermöglichkeiten für Jugendkultur in Niederösterreich
Gefördert von
Presseservice
  • Presseaussendungen
  • Pressefotos
Orientierung
  • Übersicht
  • Suche
  • Hilfe
Impressum
  • Datenschutzerklärung
Kulturvernetzung Niederösterreich GmbH 2025
Seitenanfang
nach oben springen