Private Anbieter im Medien-, Sport- und Unterhaltungsbereich werden immer mehr zu Konkurrenten des öffentlichen Kulturangebots. Wie aus einer Repräsentativbefragung des B.A.T. Freizeit-Forschungsinstituts http://www.bat.de , hervorgeht, gehen die Bundesbürger lieber ins Kino als ins Theater und eher ins Musical als in eine Oper. "Kulturpolitik muss mehr zum Kulturmarketing werden und in der Bevölkerung ein breites Interesse für die Vielfalt des Kulturangebots wecken", sagte dazu Horst W. Opaschowski, wissenschaftlicher Leiter des B.A.T. "Die Zeiten, da sich Oper, Ballett und Theater auf ein verlässliches Stammpublikum stützen konnten, sind vorbei."
Die Attraktivität breitenkultureller Angebote erklärt sich Opaschowski durch das Denken der Anbieter in den Kategorien Angebot und Nachfrage. Innovatives Marketing und professioneller Vertrieb bringen die Angebote zu den Menschen und sprechen und ziehen auf diese Weise viele Interessenten an. Nach wie vor gibt es bei der Nutzung öffentlicher Kulturangebote eine große Kluft zwischen höher gebildeten und bildungsfernen Schichten. "Das Kulturpublikum ist Abiturpublikum geblieben", so Opaschowski. "Nach wie vor gilt: Bildung macht Kultur."
Um auch künftig die Lebensqualität der Menschen und den Wohnwert von Regionen durch Kulturangebote bereichern zu können, appelliert Opaschowski an die öffentlichen Kulturanbieter. "In Zeiten knapper Kassen können die öffentlichen Kulturanbieter immer weniger auf Zuschüsse und Subventionen vertrauen", sagte er. "Sie müssen aktiv und offensiv die Partnerschaft mit der Wirtschaft suchen und um die Gunst des Publikums kämpfen."
Für die Studie hat das Freizeit-Forschungsinstitut insgesamt 2.000 Personen ab 16 Jahren danach befragt, welche Freizeit- und Kulturnagebote sie "gelegentlich" oder "öfter" in Anspruch nehmen. Genannt wurden zum Beispiel Kino, Erlebnisbad, Kunstgalerien oder Open-Air-Konzerte. Sonderauswertungen - aufgeschlüsselt nach soziodemographischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter oder Konfession - können gegen Aufpreis unter folgendem Link angefordert werden: http://www.bat.de/_default/_a/16qbhw3/_default/Aktuell.PublikationDetail?FE=0&CID=5242711&CE=0 .
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