Folgende Konzerte finden in der kommenden Woche statt:
Mozart und Messiaen im Auserlesenen
Am Mittwoch, dem 24. August, um 19.30 Uhr gestalten die Artists in Residence von Allegro Vivo einen besonderen Konzertabend mit Werken von W. A. Mozart und Olivier Messiaen.
Die Stiftsbibliothek Altenburg mit seiner schönen Akustik ist idealer Aufführungsort für die Klangfülle von W. A. Mozarts beeindruckender Sonate zu 4 Händen. Sandra Jost und Sergio Posada, beide als Solisten und Kammermusiker fixer Bestandteil des internationalen Konzertlebens, sind im Rahmen der Sommerakademie als Dozenten tätig. Olivier Messiaen sah 1941 in der Zeit seiner Gefangenschaft im deutschen Kriegsgefangenenlager bei Görlitz das "Ende der Zeit" gekommen und drückte dies in seinem Quartett musikalisch aus. Die ungewöhnliche Besetzung von Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier ergab sich aus den zur Verfügung stehenden Instrumentalisten im Lager, wurde das Werk doch dort uraufgeführt. Wegweisend nicht nur im Umgang mit den Instrumenten, sondern auch in der harmonischen Dichte.
Der Klarinettist Kurt Franz Schmid, seit 10 Jahren musikalische Bereicherung des Festivals, Vahid Khadem-Missagh, Violine, Solist, Kammermusiker und Dozent von Allegro Vivo spielen zusammen mit ihren Kollegen Othmar Müller, Cello (Artis Quartett) und Marialena Fernandes, Klavier, die das Festival auch schon seit vielen Jahren begleiten.
1. Preisträgerkonzert in Altenburg
Am Freitag, dem 26. August, um 19.00 Uhr beginnt im Vereinshaus Horn der Höhepunkt der Meisterkurse von Allegro Vivo 2005. Hier werden Teilnehmer der Sommerakademie dem Publikum und der Jury präsentiert. Der intensive Abend wird mit der Auswahl der jungen Künstler beendet, die am folgenden Abend, am Samstag, dem 27. August, um 19.30 Uhr in der Stiftsbibliothek Altenburg zu Preisträgern von Allegro Vivo gekürt werden.
Das Konzert in Altenburg wird von Dr. Johannes Leopold Mayer (Ö1) moderiert und vom ORF aufgezeichnet, was als weitere Anerkennung der großartigen Leistungen gewertet werden kann. Nach der in der Pause stattfindenden Preisverleihung gestaltet die Camerata der Sommerakademie unter der Leitung von Othmar Müller Georg Philipp Telemanns "Wassermusik oder Hamburger Ebb und Flut". Die Holzbläser für dieses Werk wurden von der Horner Oboistin Andrea Straßberger zusammengestellt und in Proben auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Das Publikum darf sich auf eine großartige Atmosphäre freuen, geprägt von den reifen Interpretationen und von der Begeisterung der Dozenten und Kollegen.
Musik aus dem Donauraum
Am Sonntag, dem 28. August, um 16.00 Uhr präsentiert das Leschetitzky Trio im Rittersaal der Burg Raabs, angeführt von der Allegro Vivo-Künstlerin Klara Flieder, Werke von Franz Schubert, Franz Liszt und Johann Strauß.
Das Hauptwerk des Abends bildet Franz Schuberts Klaviertrio in B-Dur D898, in dem das Ensemble seinen ausgewogenen Klang und die große Virtuosität ausspielen kann.
Nach der Pause stehen mit Johann Nepomuk Hummel und Franz Liszt zwei musikalische Raritäten auf dem Programm, ehe der Abend mit Tänzen von Johann Strauß schwungvoll endet.
Die Stimme des Walfischs
Der Stadtsaal von Groß Siegharts ist am Montag, dem 29. August, um 19.30 Uhr Schauplatz eines besonderen Konzertes der Artis in Residence von Allegro Vivo.
Dominiert wird der Abend von den Holzbläsern, die mit postromantischer Literatur in ungewöhnlichen Besetzungen aufhorchen lassen. "Die Stimme des Walfischs" von George Crumb lässt einen besonders neugierig werden hat doch der Komponist die faszinierende Sprache der größten Säugetiere musikalisch verarbeitet. Mit Jean Francaixs Quartett für Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott steht nach der Pause virtuoses auf dem Programm, ehe Scaramouche von Darius Milhaud, inspiriert durch seine Lebensjahre in Brasilien, erklingt.
Kulturcafe Gulda for four
Am Dienstag, dem 30. August, um 19.30 Uhr präsentiert die Ö1-Moderatorin Irene Suchy das diesjährige Kulturcafe "Gulda for four" mit Wolfram Berger, Rezitation und Roland Batik, Klavier.
Der große Pianist hätte am 26. Mai 2005 seinen 75. Geburtstag gefeiert, am 27. Jänner war sein 5. Todestag. Gulda nachgespielt, neugespielt von Wolfram Berger, dem Jazz-Schauspieler, und Roland Batik, dem Gulda-Schüler und Fortsetzer seiner Klassik-Jazz-Tradition. Nachdem sich Friedrich Gulda mit Mozart- und Beethoven-Interpretationen schon sehr früh einen Platz in der Liste der größten Pianisten gesichert hatte, suchte er später immer mehr neue Herausforderungen im Bereich des Jazz und der Wiener Musik, meistens unverstanden von der etablierten Musikwelt, die noch immer mehr an "seinem Mozart" interessiert war.
Ein Portrait des einzigartigen Künstlers in Worten, Bildern und Filmausschnitten und seiner Musik. Ab 19.00 Uhr ist das Publikum eingeladen, sich bei Kaffee und Kuchen auf den Abend einzustimmen.
Karten und Informationen erhalten Sie unter http://www.allegro-vivo.at , oder unter 02982-4319