Netbase intensiviert Diskurs- und Vermittlungsaktivitäten
"Public Netbase ist Vergangenheit, mit Netbase beginnt eine neue Zukunft!" Am Freitag, 23. September 2005, eröffnet die Wiener Kulturinstitution mit einem durch langjährige Förderungskürzungen erheblich reduzierten Team neue Räume. Dem Ortswechsel voraus gegangen ist bereits im Frühjahr eine inhaltliche Neuausrichtung, die den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen will.
"Wir konzentrieren uns verstärkt auf Diskurs- und Vermittlungsaktivitäten an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Neuen Medien", erklärt Netbase-Leiter Konrad Becker.
Insbesondere im neuen Veranstaltungsraum soll eine kritische Auseinandersetzung mit den kulturellen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Technologie-Entwicklung etabliert werden. Im Mittelpunkt stehen Fragen und Aspekte der Aneignung von Medien und des öffentlichen Zugangs zu Wissen und Information sowie Strategien gegen die Gefahren von Copyright-Entwicklung, Überwachung und der Einschränkung von Grundrechten.
Viele Kunst- und Kulturschaffende haben sich bereit erklärt, zum Programm der neuen Netbase einen Beitrag zu leisten. Das Angebot, technische und räumliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, stößt immer noch auf große Resonanz. "In Wien herrscht ein akuter Mangel an Orten für eine selbstbestimmte, zum Teil auch non-konforme Kunst- und Medienpraxis. Wir können mit der neuen Netbase nur ein bisschen Abhilfe schaffen und sind gerade deshalb zuversichtlich, dass die Stadt diesen Einsatz auch weiterhin unterstützen wird", so Becker abschließend.
Informationen zu Neueröffnung und Programm unter: http://www.netbase.org/ .
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