Kostenloser Shuttlebus von Wien nach Hohenau an der March: ab Universität Wien, Grillparzerstraße/ Ecke Rathauspark, Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückfahrt: 17.00 Uhr
Am 1. Mai 2004 traten neben Polen, Ungarn, Estland, Lettland und Litauen, Slowenien, Zypern und Malta auch Tschechien und die Slowakei der EU bei. Der Beitritt stellt vor allem für die österreichischen Grenzregionen einen wichtigen Impuls für den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Austausch mit den Nachbarstaaten dar. Als Zeichen für die neu erwachsene Gemeinschaft im Dreiländereck Österreich, Tschechien und Slowakei haben das Architektenteam KirpicsenkoKlose im Auftrag der Niederösterreichischen Landesregierung eine begehbare Installation geschaffen, die den Gedanken der neuen Verbindung der drei Länder architektonisch umsetzt.
Bei Hohenau an der March Richtung Grenzübergang erhebt sich über drei Stützen eine zweischalige Kreisringkonstruktion, in die Zitate der politisch und kulturell engagierten Persönlichkeiten Jiøí Gru¹a, Marlene Streeruwitz und Magdalena Vá¹áryová gestanzt sind. Diese fordern die gegenseitige Achtung der Menschen und richten sich gegen jegliche Art von Ideologie und Fremdenfeindlichkeit.
Die Dreieinigkeit sowie das sich ständige Überlagern von Innen und Außen, Abgeschlossenheit und Öffnung sind die prägenden Konstanten des Landmarks. Die Installation ist über drei klar definierte Wege zugänglich, die in der verlängerten Luftlinie auf die Landeshauptstädte Prag, Bratislava und Wien ausgerichtet sind.
Die Textbeiträge:
Vergangenheitsbewältigung und Vergangenheitsbeschwörung sind zwei verschiedene Paar Schuhe: Bewältigung bedeutet, die Vergangenheit hinter sich zu bringen, bei der Beschwörung lassen wir zu, dass sie uns erneut vergewaltigt. (Jiøí Gru¹a)
Ich bin würdig der Würde die Person die Brücke zu queren die Angst nicht die andere Seite und dort dann du oder er oder sie oder ihr oder die und nie wieder. (Marlene Streeruwitz)
Was wäre schöner als ein Europa, das wieder ein Europa wird. Was wäre besser als gute und nahe Nachbarn, die zu guten und nahen Freunden werden. (Magdalena Vá¹áryová)
Kurzbiographien:
WALTER KIRPICSENKO
1957 in Wien geboren
1976/78 Meisterklasse Grafik, Hochschule für Angewandte Kunst, Wien bei Oswald Oberhuber
1978/87 Meisterklasse Industrial Design, Hochschule für Angewandte Kunst, Wien bei Hans Hollein (Mag. art.)
1981/83 Praxis bei Olivetti, Designstudio E. Sottsass, Mailand
1985/91 Praxis bei Prof. Hans Hollein, Wien
ALEXANDER KLOSE
1954 in Salta, Argentinien geboren
1971 General Certificat of Education, University of London, UK
an der International School, Hamburg
1972/81 Architekturstudium an der Universität Innsbruck
1975/76 Gastsemester an der Ecole des Beaux Arts, Paris
1981/82 Praxis bei Prof. Günter Behnisch + Partner, München
1986/90 Praxis bei Prof. Hans Hollein, Wien
KirpicsenkoKlose realisierten Architektur- und Designprojekte in Deutschland, Israel, Italien, Österreich, Palästina, USA und Zypern; Sowie mehrere Ausstellungsgestaltungen in renommierten österreichischen Ausstellungshäusern wie dem Museum moderner Kunst, Wien, der Kunsthalle Wien oder der Albertina, aber auch in Italien und Deutschland.
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abt. Kultur und Wissenschaft, Landhausplatz 1, A-3109 St. Pölten, Kontaktperson: Katrina Petter, T: +43 2742 9005 13504, F: +43 2742 9005 13910, mailto:katrina.petter@noel.gv.at .