"Eli Meiri Trio" - Jazzkonzert
Mittwoch, 9. November 2005, 20.00 Uhr im Harrachkeller Bruck/Leitha
Im Jahre 1992 fand sich die Jazzabteilung der Kulturinitiative FREIRAUM in der mittlerweile legendären Jazzspelunke in Wien ein, um den großartigen New Yorker Saxophonisten Rick Margitza gemeinsam mit Wolfgang Muthspiel zu hören. Groß war die Enttäuschung, als man hörte, Muthspiel habe abgesagt, es spiele der Pianist Eli Meiri. Man kannte zwar seine gelungenen Produktionen mit Timna Brauer, aber Meiri als Jazzpianist? Spätestens seit seinem ersten Solo waren unsere Bedenken wie weggeblasen und das Konzert geriet zu einem denkwürdigen - nicht zuletzt wegen Meiris mitreißendem und höchst einfallsreichem Spiel. Seither wollten wir den in Israel geborenen Pianisten, der u.a. in Tel Aviv und Berklee studierte und einige Jahre mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie oder Dave Liebman spielte, nach Bruck bringen. Vor einigen Jahren konnten wir ihn gemeinsam mit Timna Brauer mit einem wundervollen Chansonprogramm präsentieren, nun kommt Meiri mit seinem neuen Jazz Trio nach Bruck.
Das 2005 gegründete Trio besteht neben Eli Meiri aus dem steirischen Schlagzeuger Jörg Mikula, der seine Erfahrungen mit osteuropäischen Klängen unter anderem beim Sandy Lopicic Orchester gesammelt hat und dem aus Budapest stammenden jungen Gitarrenvirtuosen Josef Botos, der auf sensationelle Weise sämtliche Musikstile, sei es Klassik, Modern Jazz, Flamenco oder Volksmusik beherrscht.
Die Begegnung zwischen der jüdischen und der Zigeunertradition ergibt ein spannendes Hörerlebnis, denn diese Stile sind durchaus verwandt, zumindest was Rhythmus und Phrasierung anbelangt.
Ein spannender Abend steht uns also ins Haus.
Karten: Abendkasse: Euro 13,-- / erm. Euro 11,--
Vorverkauf: Euro 11,-- bei Buchhandlung Riegler und Sparkasse Bruck
Info: Freiraum, Tel. 02162 / 65 768, mailto:freiraum@schule.at .
Lesung Jakob M. Perschy: "Ich als Russe"
Donnerstag, 10. November 2005, 19.00 Uhr, Bar Taro in Bruck/Leitha
Der Ich-Erzähler präsentiert sich in diesem Erzählband in verschiedenen Rollen, die er im Lauf seines Lebens eingenommen oder einzunehmen versucht hat, wobei sich der übliche Funke Selbstironie wie ein roter Faden durch die Geschichten zieht.
Eine andere Geschichte handelt von Geistererscheinungen rund um den Neusiedler See: Bei dem Golser Winzer, dessen Weine anlässlich der Lesung ausgeschenkt werden, handelt es sich jedoch nicht um den im Text erwähnten Schmelzer oder Wurm oder Wendelin, sondern um die Familie Hans und Michaela Lunzer.
Ebenfalls kein Geist ist die Keramikerin Romana Widder-Lunzer. Sie stellt im Rahmen der Veranstaltung ihre neuesten Keramiken aus.
Eintritt: Freie Spende
Info: Buchkurier - Mag. Silvia Sumser, Tel. 0664 / 912 8005, mailto:office@buchkurier.at .