Vorgeschmack auf erlebnisdramaturgische Vermittlung der Schulgeschichte. Am 15. Februar präsentiert die Michelstettner Schule (ehem. NÖ Schulmuseum) im Atelier Windberger (2512 Tribuswinkel, Sängerhofg. 43-45) ab 10:00 Uhr ihre interaktiven Stationen. Speziell für die Michelstettner Schule entwickelt, können unter anderem Horch-Horch und Fingersehen selbst ausprobiert werden. Die interaktiven Stationen machen Physik erlebbar und Freizeiteinrichtung ab Juni 2006 im Zentrum stehen. In der Michelstettner Schule macht Schulgeschichte Spaß, denn sie wird erlebnisdramaturgisch inszeniert.
Horch-Horch lässt räumlich aufhorchen. "Kinder sollten weniger durch Worte vermittelt bekommen als vielmehr durch eigene Aktivität selbst erlernen", so fortschrittlich brachte es Heinrich Pestalozzi bereits Ende des 18. Jahrhunderts auf den Punkt. Die interaktive Station "Horch-Horch" setzt diese Forderung in der Michelstettner Schule in die Tat um: ein ein Meter langes Stück Schlauch mit "Ohrmuscheln" an beiden Enden und ein kantiger Holzstab, mehr braucht es nicht: man erfährt das Phänomen der räumlichen Schallwahrnehmung am eigenen Körper. Mehr als 10 weitere interaktive Stationen fordern die Besucher der Michelstettner Schule zum Experimentieren auf: "Chladnischen Klangfiguren" und "Fingersehen" veranschaulichen alltägliche physikalische Phänomene. Auch die Schwierigkeit der Augen-Hand-Koordination, die jeder beim Schreiben Lernen erlebt hat, wird erlebbar gemacht.
Erlebnisdramaturgie trifft Schule. In allen Bereichen der Michelstettner Schule setzt explore Erlebnisproduktionen GmbH - die international als Experten für Freizeiteinrichtungen zu Rate gezogen werden - auf den interdisziplinären Schulobjekte nicht einfach ausgestellt, sie erwachen zum Leben und regen zum Staunen an: Grundlage jedes Lernens und Entdeckens. Die Besucher werden Teil einer Handlung, sie werden selbst wieder zu Schülern.
Michelstettner Schule eröffnet im Juni 2006. In der Michelstettner Schule sind die Innenausbauten bereits im vollen Gange, damit Mitte Juni 2006 eröffnet werden kann. Dann stehen 800 Quadratmeter Ausstellungs- und Erlebnisfläche bereit, um von den Besuchern erforscht zu werden. Das Projekt wird unter anderem vom Land Niederösterreich, ecoplus und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert. Insgesamt werden 1,7 Mio. Euro in den Umbau und die inhaltliche Neukonzeption investiert. http://www.michelstettnerschule.at .
15. Februar 10:00 Uhr, Anfahrt: Atelier Windberger (Sängerhofgasse 43-45, 2512 Tribuswinkel) von Wien kommend: Südautobahn, Abfahrt Baden: 1. Ampel links abbiegen, nächste Ampel rechts abbiegen und dem Straßenverlauf folgen, nach dem Lindenhof links in die Sängerhofgasse einbiegen. Bei der Sängerhofgasse 43 durch das grüne Tor gehen. Der Eingang zum Atelier befindet sich geradeaus im Hof.
Info: Mag.a Christine Steindorfer, MAS, 0664/543 80 89, mailto:christine.steindorfer@wortart.at .