Umfassend und spannend präsentiert sich das Thema Licht: in den Ausstellungsräumlichkeiten sorgt Licht für die richtige Stimmung und Atmosphäre. Zugleich beschäftigt die Ausstellungsgestalter und Restauratoren die Problematik der Schäden, die Licht an den Kunstwerken verursachen kann. Deshalb gehört zum verantwortungsvollen Umgang mit Objekten auch der entsprechende Einsatz von Licht sowohl in der Ausstellung als auch im Depot.
Schäden an den Objekten werden sowohl durch künstliche als auch durch natürliche Lichtquellen verursacht und können auf die vielfältigste Weise in Erscheinung treten. Farbveränderungen, Vergilben, Dunkeln oder Festigkeitsverlust sind nur einige Reaktionen auf schädigende Lichteinstrahlung.
Verschiedenste Maßnahmen können die Objekte vor diesen schädlichen Einflüssen bewahren: Reduktion der Lichtstärke, Verringerung der Belichtungsdauer, UV-Filter oder Außenjalousien. Als problematisch erweist sich oftmals die praktische Umsetzung dieser Maßnahmen - wird doch bei der Lichtreduktion die optische Wirkung auf den Ausstellungsbesucher meist unterschätzt. Die Möglichkeiten der Lichtgestaltung sind vielfältig: Durch szenische Beleuchtung einzelner Objekte kann beispielsweise die Aufmerksamkeit gebündelt und dem Raum etwas Mystisches verliehen werden. Viel Geschick und Diplomatie sind erforderlich, um die bisweilen gegensätzlichen Interessen von Besucher und Objekterhaltung aufeinander abzustimmen.
Die prominenten ReferentInnen des Museumstags kommen alle aus der Praxis des Museums- und Restaurationsbereichs und werden speziell auf die Anliegen der Regionalmuseen eingehen - wird doch gerade in kleineren Museen dem Thema Licht auch als gestalterischer Faktor bei der Neugestaltung von Ausstellungsräumlichkeiten oft zu wenig Beachtung geschenkt.
Das MUSEUMSMANAGEMENT NIEDERÖSTERREICH bietet seit letztem Jahr mit einem modulhaft aufgebauten Kustodenlehrgang im Brandlhof/Radlbrunn ein perfekt auf die Praxis abgestimmtes Service: Gemeinsam mit Restauratoren soll so die Sensibilität der meist ehrenamtlich tätigen NÖ MuseumskustodInnen gegenüber Schäden erhöht und auf Strategien zur Schadensvermeidung aufmerksam gemacht werden.
Begrüßung: Johannes Coreth, GD Stv. der NÖ Versicherung und Landesobmann der Volkskultur Niederösterreich
Grußworte des LH werden überbracht von LAbg. Mag. Karl Wilfing, Bürgermeister der Stadtgemeinde Poysdorf
11. NÖ Museumstag - So 2.4.2006
Reichensteinhof, 2170 Poysdorf, Weinmarktplatz 1
VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH BetriebsGmbH in Zusammenarbeit mit:
NÖ Kulturwirtschaft Ges.m.b.H., NÖ Landesmuseum, Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Kultur und Wissenschaft
Information und Anmeldung
MUSEUMSMANAGEMENT NIEDERÖSTERREICH, c/o VOLKSKULTUR NIEDERÖSTERREICH BetriebsGmbH, 3452 Atzenbrugg, Schlossplatz 1, Tel.: 02275 4660, Fax: 02275 4660 27, mailto:museen@volkskulturnoe.at , http://www.noemuseen.at .