Helga Berger
Geboren in Stockerau im Zeichen des Schützen. Für mich ist Malen Therapie, um geistiges und seelisches Wachstum zu fördern und zu erfahren. Beim Malen meiner Bilder gebe ich dem experimentellen Zufall Raum und Farbe, um mit Hingabe und Konzentration an meine bewusste Grenze zu gelangen, um frei für mir unbewusste Inspiration zu sein. Seit 1997 werden experimentell verschiedene Techniken und Materialien z. B. Sand, Pigmente, Acryl, Öl usw. vereint, damit werden eigenständige strukturelle und farbige Bilderwelten, die meist aus dem Unbewussten an die Oberfläche drängen, auf Leinwand oder Papier gebildet. So unterschiedlich die Motive, so unterschiedlich meine Technik. Ich operiere mit dem begriff eigenwillig und somit gehört Experimentieren und Finden zu meinen Leitmotiven.
Künstlerische Ausbildung: Malseminare, Sommerakademie, Kunstschule Wien von 1992 - 1996. Atelier: 2000 Stockerau, Schaumanng. 3/3/1, Tel: 02266/666 37, mailto:reinh.berger@aon.at , http://members.aon.at/helga.berger .
Lieselotte Balic:
Mit meinen Arbeiten möchte ich Lebenslust und Lebensfreude ausdrücken. Beim Betrachten ein Schmunzeln hervorrufen oder beim Angreifen anregen. Ich habe eine gute und schöne Beziehung zu meinem Körper, die die meisten Menschen nicht haben. Insbesondere Frauen stehen nicht zu ihren Körpern. Oft eifern sie einem Schönheitsideal nach, welches von irgendjemandem vorgegeben wurde. Daher haben meine Frauenkörper kräftige, pralle Körperformen. Dies aber nicht nur, weil die Frau gleichsam stark sein muss, um ihre Unabhängigkeit zu erreichen, sondern auch, weil der Frauenkörper eine große Formenvielfalt besitzt. Die Frau soll ihre Vorzüge ausdrücken. Denn nur eine Frau, die ihre Fraulichkeit in ihrem Körper lebt, ist präsent!
Die Schönheit, Sinnlichkeit und Stärke der Frau inspirieren mich und sind für mich Inbegriff von Lebenslust und Lebensfreude! Meine Skulpturen stellen im wahrsten Sinn des Wortes ein Gegengewicht zu dem Frauenideal, das die Frauen gerne zerbrechlich und hilflos zeigt, dar. Sie signalisieren Kraft, Erdverbundenheit und Lebenslust. Das verwendete Material, Wienerberger Steinzeugmasse, ist grobkörnig und wirkt sehr natürlich, die Robustheit entsteht im Brand bei ca. 1200°C, reduziert bei offenem Feuer und macht sie damit widerstandsfähig gegen Wind und Wetter. Auch hier sehe ich eine starke Analogie zu "meinen" Frauen. Ursprünglich aus einem männerdominiertem Umfeld kommend, habe ich Abwertungen und Missachtung meiner Leistung selbst erlebt und als ungerecht empfunden, ich weiss, dass Frauen viel mehr können, wollen und bewirken, als sie sich selbst und andere ihnen zutrauen.
Künstlerische Ausbildung: 1980 - 1984 Studium Keramik und Bildhauerei in Wien, 1984 - 1990 Lehrtätigkeit in der Wr. Kunstschule - Keramik, seit 1985 eigenes Atelier in Gr. Wiesendorf 43, NÖ. Ankäufe: 1992 Burgenländisches Landesmuseum, 1993 NÖ Landesmuseum, 1994 - 1997: Dr. Leopold sowie von öffentlichen und privaten Sammlungen des In- und Auslandes. Atelier: 3701 Gr. Wiesendorf 43, Tel: 029557405, mailto:liese.balic@keramikmuehle.com , http://www.keramikmuehle.com .
Eröffnung: 20.4. um 19:30, geöffnet Sa 22. + So 23.4. von 10-18 Uhr, Belvedere-Schlössl, 2000 Stockerau, Belvederegasse 3