Hantig, grantig und mit Schmäh - der Philosoph des Wienerliedes, Roland Neuwirth ist längst ein Aushängeschild des echten Wien. Er ist ein eingeborener Langhaarmusikant mit dem deklarierten Hang zur Tradition, die nicht in Grinzing stecken geblieben ist. Seine Musik folgt in ihrem Auftreten den Ur-Schrammeln, bedient sich aber ein bisschen Blues, etwas RocknRoll, eine Prise Funk, eine Ahnung Jazz. Vor allem seine Sprache macht Roland Neuwirth zum Separatisten. Sie verleiht ihm, frech-rotzig und vulgär-poetisch jene scharfen Konturen, für die das moderne Wien jede Subtilität verloren hat. Neuwirth schimpft und verteilt dabei seine Streicheleinheiten. Er weint, wenn wir lachen. Er lacht, wenn wir weinen. Er ist bös und kränkt uns, um uns zu trösten. Gewiss, lustig ist er auch. Sein Januskopf präsentiert die Seele seiner Stadt: Todessehnsucht, Hochstapelei und den Schmäh, der alles zusammenhält. Und Neuwirths ungewöhnlichste Fähigkeit: Er kann das tröstliche Achselzucken komponieren. Roland Josef Leopold Neuwirth (Kontragitarre und Gesang), Doris Windhager (Überstimme), Marko Zivadinovic (chromatische Knopfharmonika). http://www.extremschrammeln.at/ .
Di 9.5., Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: Euro 18,-, Info: Gwölb Bier und Kultur, 2100 Korneuburg, Hauptplatz 20, Tel.: 02262/71047, Fax.: 02262/71047-4, http://www.gwoelb.com , mailto:gwoelb@gwoelb.com .
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