Von 1. bis 4. Oktober 2006 wird Baden bei Wien zum Schauplatz eines international hochkarätig besetzten Dialogs der Wissenschaften und der Künste über die Wirkung der Musik. Erstmals treffen 40 renommierte Experten in den Disziplinen Biologie, Medizin, Physik, Mathematik, Musik, Pädagogik, Psychologie und Psychotherapie zum Gespräch über die Musikwirkung zusammen.
"Mozart" ist ein Name, der heuer, im 250sten Geburtsjahr des Komponisten, immer öfter nicht nur im Zusammenhang mit dessen Leben und Werk genannt wird, sondern auch in Bezug auf Lernen, Intelligenzentwicklung oder Schmerztherapien. Tatsächlich mehren sich die Erkenntnisse von Gehirnforschern und Biologen über die Wirkung von Musik auf das menschliche Bewusstsein und im Körper. Aktuelle Forschungsergebnisse zu Möglichkeiten medizinischer Behandlung mit Musik sind vielversprechend.
Im Rahmen des Kongresses "Mozart & Science", der von der 2003 gegründeten Initiative I.M.A.R.A.A. (International Music & Art Research Association Austria) initiiert und durch die Unterstützung des Landes Niederösterreich und der NÖ Landesakademie ermöglicht wurde, präsentieren international führende Wissenschaftler ihre neuesten Forschungsergebnisse und diskutieren mit Experten anderer Disziplinen.
"Die Antwort auf die Frage nach der Wirkung von Musik kann nicht nur das Interesse einzelner Fachwissenschaften sein", ist Dr. Roland Haas, Mitbegründer und Präsident der I.M.A.R.A.A. überzeugt, "Es ist an der Zeit, fächerübergreifend die Konsequenzen aus diesem Wissen zu diskutieren und über wirkungsvolle Umsetzungen zu sprechen."
Der weltweit berühmte Salzburger Dirigent Herbert von Karajan hat sich in den 70ern besonders für Musikwirkungsforschung eingesetzt und dazu beigetragen das Musikland Österreich auch als Land der Musikwirkungsforschung zu positionieren. Wissenschaftler, wie Prof. Hellmuth Petsche und Prof. Juan G. Roederer, die mit ihren Forschungstätigkeiten in direktem Bezug zu Karajans Arbeit stehen, werden den Kongress "Mozart & Science" eröffnen.
Die Neurowissenschaften in ihrer Erforschung der Kognition, der Emotionen und der Gehirnentwicklung sind derzeit die progressiven Wegbereiter einer neuen Debatte über menschliches Können und Fühlen. Es ist ein Ziel des Kongresses, diese Erkenntnisse auch unter pädagogischen, medizinischen, künstlerischen und philosophischen Gesichtspunkten zu diskutieren.
Als einer der führendsten Neurologen weltweit, der die Erforschung der Entstehung von Gefühlen mit seinen bahnbrechenden Erkenntnissen seit vielen Jahren prägt, wird Prof. Antonio Damasio an "Mozart & Science" mitwirken. Aus der Musikpädagogik hingegen wird allen voran Prof. Hans-Günther Bastian erwartet, der mit seiner Langzeitstudie zum Einfluss von erweiterter Musikerziehung auf die Entwicklung von Kindern ein epochales Werk zur Wirkung der Musik geschaffen hat.
Über die internationale wissenschaftliche Debatte zur Musikwirkung hinausgehend, erhoffen sich die Initiatoren des Kongresses "Mozart & Science" einen wesentlichen Beitrag zur Anwendung des Wissens aus Biologie, Psychologie, Medizin und Bildungsforschung: in Schule, Krankenhaus und Kindererziehung, für das Lernen, die Entwicklung der Persönlichkeit, für mehr Gesundheit und für bessere Lebensqualität.
Bis 14. Juli gibt es einen attraktiven Frühbucherbonus!
Zeit: 1.-4. Oktober
Ort: Congress Casino Baden - Baden bei Wien
Nähere Infos:
NÖ Landesakademie: Edith Zeinler, Tel.: 02742/294/17412, mailto:edith.zeinler@noe-lak.at .
Homepage: http://www.mozart-science.at/ .