Musica Nostalgica
Unter dem Titel "Musica Nostalgica" lassen Preisträger von Allegro Vivo 2005 am Donnerstag, dem 17. August um 19.30 Uhr in der Alten Schmiede von Schönberg am Kamp, virtuose Klassik und nostalgisch Zeitgenössisches hören. Die Geigerin Yulia Hauryliuk aus Weißrussland fesselte im vergangenen Jahr das Publikum mit packender Virtuosität und inniger Leidenschaft. Der junge polnische Cellist Ignazy Grzelazka vermochte mit Ligetis Solosonate das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Duos von Ignaz Pleyel, zu Lebzeiten einer der berühmtesten Komponisten in den Musikmetropolen Wien, London und Paris, und Niccolo Paganini, des italienischen Geigengenies eröffnen das Programm. Werke von Alfred Schnittke für Violoncello und Klavier führen in die Kompositionswelt des 20. Jahrhunderts. Im zweiten Teil des Konzertes beweist das Preisträger-Trio von 2005 mit dem berühmten Klaviertrio D898 von Franz Schubert seine Ensemblequalität.
Zauberklänge auf Burg Rappottenstein
Am Freitag, dem 18. August um 19.30 Uhr gestaltet das Merlin Ensemble einen Konzertabend auf der Klangburg Rappottenstein. Das Ensemble, bestehend aus Musikern des Chamber Orchestra of Europe und österreichischer Kammerorchester aus Salzburg und Bregenz wird von Martin Walch geleitet.
Mit den "Lodronischen Nachtmusiken" von Mozart und dem "Dornbacher Ländler" von Josef Lanner werden tänzerische Kostbarkeiten der Kammermusikliteratur musiziert.
Mozart-Gala im Kunsthaus Horn
Am Samstag, dem 19. August, um 20.30 Uhr erklingt ganz Horn zu Ehren von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Bijan Khadem-Missagh bringt einen Querschnitt aus Vokal- und Instrumentalwerken des großen Komponisten. Mit dem Gesangssolisten Wolfgang Bankl, Bass gestaltet ein Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper Konzertarien und Opernarien aus der "Hochzeit des Figaro" und "Don Giovanni". Das Allegro Vivo Team betet zu den Wettergöttern, dass das diesjährige Galakonzert, nach zwei verregneten Jahren wieder im Arkadenhof des Kunsthauses stattfinden kann.
Den Einfluss der Turkvölker auf die europäische Kultur des 18. Jahrhunderts macht die Ouvertüre zur Oper "Die Entführung aus dem Serail" deutlich. Janitscharen-Klänge führen in eine klischeehaft orientalische Welt, geprägt von Festmusik und nachdenklichen Momenten.
In seiner Konzertarie stellt Mozart neben eine charmante Liebeserklärung des Bassisten äußerst virtuose Passagen im Solo-Kontrabass - eine große Herausforderung an ein Instrument, dessen Funktion zu dieser Zeit und lange darüber hinaus ausschließlich eine begleitende war.
Die Bläsersolisten des Orchesters wetteifern vor der Pause in einer Sinfonia Concertante. Drei Holzbläser und das Horn führen einen musikalischen Dialog, der zahlreiche Facetten des Miteinanders beinhaltet. Zwei berühmte Bass-Arien repräsentieren an diesem Abend die Opernwelt in Mozarts Werk: Figaro muss mit dem Anspruch des Grafen auf das Recht der ersten Nacht fertig werden und plant den Grafen in der Arie "Se vuol ballare" zu überlisten. In seiner Registerarie "Madamina, il catalogo é questo" schildert Leporello den rücksichtslosen Umgang von Don Giovanni mit der Frauenwelt.
Ein "Sturm der Geigen" eröffnet die "Pariser-Symphonie" Mozarts, welche dieser auf seiner Reise von Mannheim nach Paris komponierte. Das Werk ist für eine große Besetzung an Instrumenten angelegt und beinhaltet zahlreiche Innovationen der zu seiner Zeit maßgeblichen Mannheimer Kompositionsschule. Es kann somit als wegweisend für das Schaffen des jungen Mozart bezeichnet werden.
Karten und Informationen erhalten Sie unter http://www.allegro-vivo.at , oder unter 02982-4319.
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