Zum 10. Geburtstag will das Jugendkulturhaus Triebwerk zeigen, dass seine Existenz nicht nur zum Lachen war und ist.
Im Triebwerk wurde 10 Jahre lang hart gearbeitet, um die regionale Kultur- und Jugendkulturszene um ein progressives Element zu erweitern. "Wir sind Anlaufstelle von professionellen KünstlerInnen aus dem In- und Ausland, genauso wie wir jungen, unerfahrenen KünstlerInnen die Möglichkeit geben, ihre ersten kreativen Gehversuche einer Öffentlichkeit zu präsentieren" (Bernd Plaschka).
Die Förderung von Kunst und Kultur für Jugendliche beschreiben die Macher des Triebwerks als die Basis für ein späteres, erwachsenes Kunst- und Kulturverständnis: "Akzeptanz, Toleranz, unvoreingenommenes Interesse und fundierte Kritikfähigkeit gegenüber den verschiedensten Kunstsparten und Kulturen wird von uns als idealistischer Grundpfeiler von Bildung und Erziehung verstanden" (Christoph Gausch).
Im Triebwerk bekommen Jugendliche nicht nur die Chance, Kunst und Kultur zu konsumieren und zu kritisieren, sondern sie auch eigenhändig mitzugestalten. "Ohne den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wäre der Kulturbetrieb im Triebwerk nicht denkbar, und so manche haben über das Triebwerk zu ihrem eigenen künstlerischen Ausdruck gefunden und sind mittlerweile selbst ernstzunehmende KünstlerInnen" (Norbert Horvath).
Während des Frühsommers hat sich das Triebwerk auf den Geburtstagsmonat September gut vorbereitet - das Programm spricht für sich http://www.triebwerk.co.at . Zusätzlich wurde unter der Leitung von Karl Hiess (Künstler) von Jugendlichen während der Sommermonate eine Triebwerk-Skulptur gestaltet, die am 29. September 2006 im Zuge des Trauermarsches vom Schlachthofgelände auf den Hauptplatz Wiener Neustadt transportiert und dort für 4 Wochen installiert wird. Mit dieser Aktion soll allen WienerneustädterInnen das 10 jährige Bestehen der Einrichtung vor Augen gehalten und die weitere Existenzberechtigung unterstrichen werden.
Der 10 jährige Geburtstag wird zwar gebührend gefeiert, jedoch soll dabei die aktuell prekäre Situation nicht unter den Tisch gekehrt werden. Durch die Einsparungen der Stadt Wiener Neustadt wird auch das Triebwerk mit Förderreduktionen belastet. "Natürlich verstehen wir, dass man bei uns keine Ausnahme machen kann - nichtsdestotrotz ist unsere Existenz dadurch langfristig gefährdet. Die Veranstaltung nennt sich daher auch Trauermarsch, denn anstatt uns unserer Existenz zu erfreuen, müssen wir nach 10 Jahren harter Arbeit um unsere weitere Existenz bangen - und das stimmt uns traurig" (Christoph Gausch).
Für den 29. September lädt das Triebwerk alle FreundInnen und SympathisantInnen ein, sich dem Trauermarsch anzuschließen und ihre Trauer lautstark (mit Instrumenten und Klangerzeugern) kund zu tun.
Freitag 29. September 2006
Treffpunkt: 13:00 Uhr, Triebwerk, Neunkirchnerstrasse 65b, 2700 Wiener Neustadt
Abmarsch: 13:30 Uhr
Wortspenden am Hauptplatz Wr. Neustadt: ab etwa 15:00 Uhr
Rückfragen bei Christoph Gausch _ 02622/27776 oder mailto:christoph@jugendundkultur.at .
Triebwerk - Jugend- und Kulturhaus Wiener Neustadt
Neunkirchnerstrasse 65b, 2700 Wiener Neustadt
02622/27776 http://www.triebwerk.co.at , mailto:triebwerk@jugendundkultur.at .